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Geschichte SED-Aufarbeitung: 2,1 Millionen Euro Fördergelder vergeben

Auch mehr als drei Jahrzehnte nach Ende der DDR sind nicht alle Folgen bewältigt. Viele Betroffene bräuchten noch Unterstützung, berichtet der Berliner Beauftragte Frank Ebert.

Von dpa 16.01.2025, 16:56
Der Berliner Aufarbeitungsbeauftragte vergab 2024 Fördermittel in Millionenhöhe. (Archivbild)
Der Berliner Aufarbeitungsbeauftragte vergab 2024 Fördermittel in Millionenhöhe. (Archivbild) Christoph Soeder/dpa

Berlin - Ein Grundschulprojekt zum Mauerfall, eine Fotoausstellung mit DDR-Bildern, die Musikproduktion der von der Stasi verfolgten Punkband Planlos: Der Berliner Beauftragte für die Aufarbeitung der SED-Diktatur hat im vergangenen Jahr rund 2,1 Millionen Euro an 35 Projekte vergeben, die sich mit der Geschichte und den Folgen der deutschen Teilung beschäftigen. Das waren rund 200.000 Euro mehr als 2023, wie der Beauftragte Frank Ebert mitteilte.

Rund 731.000 Euro seien an Einrichtungen gegangen, die Verfolgte der SED-Diktatur beraten oder unterstützen. Viele ehemals Verfolgte bräuchten bis heute professionelle Hilfe, erklärte Ebert. Knapp 1,4 Millionen Euro flossen den Angaben zufolge in die historisch-politische Bildung. Davon gingen allein 690.000 Euro an die Robert-Havemann-Gesellschaft und ihr Archiv der DDR-Opposition, wie es weiter hieß.