Handball SCM: Spitzenspiel im Hinterkopf – Zagreb im Vordergrund
Der SC Magdeburg reist am Samstag zum Spitzenspiel nach Flensburg. Trainer Wiegert fordert zunächst aber volle Konzentration auf die Königsklasse. Für einen Spieler ist das Spiel besonders emotional.

Magdeburg - Das Spitzenspiel in der Handball-Bundesliga zwischen der SG Flensburg-Handewitt und dem SC Magdeburg stört SCM-Tainer Bennet Wiegert in der Vorbereitung auf die kommende Partie in der Champions League. „Erst steht Zagreb an, danach freuen wir uns auf Flensburg“, sagte der 43-Jährige vor dem Heimspiel gegen die Kroaten am Mittwoch (20.45 Uhr) sowie dem Auswärtsspiel im hohen Norden am Samstag (20.00 Uhr/jeweils Dyn).
Titelverteidiger gegen Tabellenletzten
Während der Titelverteidiger mit zwölf Punkten nach sechs Spielen verlustpunktfrei die Gruppe B der Champions League anführt, wartet der kroatische Meister noch auf den ersten Punktgewinn. Von klar verteilten Rollen will Wiegert aber deshalb nicht sprechen. „Zagreb hat eigentlich einen Kader, der punkten könnte. Aber es ist ihm nicht gelungen“, sagte der Trainer, der besonders auf vier „exzellente Kreisläufer“ verweist, „es wird wie immer ein hartes Stück Arbeit werden, um unsere Stärken durchzudrücken.“
Ein besonderes Spiel ist es für Matej Mandic. Der 23 Jahre alte Torhüter war erst im August nach Magdeburg gekommen und sollte eigentlich mit Zagreb den Titel in der heimischen Liga verteidigen. „Das ist ein sehr emotionales Spiel für mich und etwas sehr Besonderes“, wird der Torhüter auf der Magdeburger Webseite zitiert.
Wiegert sieht Mannschaft noch nicht bei 100 Prozent
Ob es ein Vorteil sei, dass Mandic den kommenden Gegner so gut kennt, wollen weder der Schlussmann noch Trainer Wiegert bestätigen. „Wir sollten einfach den Jungen in Ruhe lassen“, sagte Wiegert, der hofft, dass seine gesamte Mannschaft nach der Länderspielpause weiter in die Spur findet.
„Ich habe das Gefühl, dass wir noch nicht wieder so drin sind, wo wir davor waren, als wir den Rhythmus aufgenommen haben“, sagte Wiegert. Über Zagreb hofft der Trainer, dass sich seine Spieler bis Samstag weiter den 100 Prozent annähern: „Wir waren eine Woche getrennt, das kommt nach und nach wieder zusammen.“