Schönheitskonkurrenz Schönheitskonkurrenz: «Miss Universum» aus Puerto Rico
San Juan/Puerto Rico/dpa. - Deutschland hingegen muss weiter auf eine zweite «Miss Universum»nach dem Triumph von Marlene Schmidt im Jahr 1961 warten. Die 22-jährige Marketing-Assistentin Claudia Bechstein aus Hörningen beiNordhausen in Thüringen wurde ihrer Favoritenrolle nicht gerecht.Sie schaffte den erwarteten Sprung ins Finale der besten zehn imBadeort Bayamon nahe der Hauptstadt San Juan nicht.
«Ich kann das gar nicht fassen», jubelte die Siegerin mit denbraunen Augen und dem braunen Haar, die bei einer Größe von 1,78Meter Traummaße von 90-60-90 aufweist. Denise ist bereits die vierteMiss-Universum aus Puerto Rico.
Die Vorbereitungen auf die Show hatten Diskussionen um zweiTeilnehmerinnen überschattet. Über Elodie Gossuin aus Frankreichhatten Medien und einige Rivalinnen gemunkelt, wegen ihrer großenHände sei sie vermutlich transsexuell. Die Brasilianerin JulianaBorges sorgte mit 19 Schönheits-Operationen für Gesprächsstoff undwurde zu Hause als «Frankenstein» beschimpft. Die Französin immerhinerreichte das Finale - ebenso wie Ilanit Levi aus Israel, die ineiner kugelsicheren Weste mit Diamanten und Perlen über den Laufstegschritt, um für Frieden im Nahen Osten zu demonstrieren.
Die Supermodels Naomi Campbell und Elle McPherson moderierten dieVeranstaltung, die laut Organisatoren mehr als drei MilliardenFernsehzuschauer weltweit verfolgten. Für Begeisterung sorgte abervor allem Latino-Pop-Star Ricky Martin, der in seinem Heimatlandlautstark gefeiert wurde.
Die Organisatoren hatten rund 20 Millionen US-Dollar (44Millionen Mark) in den diesjährigen Wettbewerb investiert. Protestevon Feministinnen gab es, anders als in früheren Jahren, diesmalnicht.