Schiffsunglück Schiffsunglück: Chemietanker vor Spanien gesunken
Madrid/Paris/dpa. - Vor der nordspanischen Küste ist am Dienstag ein Chemietanker gesunken. Alle 23 Mann Besatzung der «Balu» aus Malta konnten gerettet werden, wie die Behörden mitteilten. Der Tanker sei im Golf von Gascogne 130 Seemeilen nördlich der Küste Galiziens gesunken. An Bord waren 8000 Tonnen Schwefelsäure. Nach Angaben des spanischen Rundfunks ist ein Teil der Ladung ins Meer ausgelaufen. Die Mannschaften mehrerer Flugzeuge berichteten von einer großen Giftwolke. Über die Unglücksursache gab es zunächst keine Angaben.
Die spanische Marine holte die Seeleute mit einem Helikopter von Bord, nachdem die «Balu» kurz vor 09.00 Uhr SOS gefunkt hatte. Sie kam aus Dänemark und war auf dem Weg nach Südspanien. Schwefelsäure ist farb- und geruchslos und wirkt stark ätzend. Wird sie mit Wasser gemischt, erwärmt sich die Säure stark und verdampft.