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Kunst Schenkung: Chemnitz erhält 42 Kunstwerke des Expressionismus

Ein Gemälde von Kirchner, ein Doppelbildnis von Schmidt-Rottluff: Die Kunstsammlungen Chemnitz können sich über eine außergewöhnliche Schenkung freuen. Die Neuzugänge sind ab Mitte Oktober zu sehen.

Von dpa 12.09.2025, 14:19
Die Kunstsammlungen Chemnitz freuen sich über eine hochkarätige Schenkung von 42 Kunstwerken (Symbolbild)
Die Kunstsammlungen Chemnitz freuen sich über eine hochkarätige Schenkung von 42 Kunstwerken (Symbolbild) Hendrik Schmidt/dpa

Chemnitz - Die Kunstsammlungen Chemnitz haben eine hochkarätige Schenkung von 42 Kunstwerken zum Expressionismus erhalten. Sie stammen aus der Sammlung des Unternehmers Hermann Gerlinger. Dazu gehörten zentrale Arbeiten von Karl Schmidt-Rottluff, Erich Heckel und Ernst Ludwig Kirchner. Die Schenkung sei „ein großes Glück“, sagte Generaldirektorin Florence Thurmes. „Solche Gesten sind außergewöhnlich, gerade wenn sie den eignen Bestand so bereichern und hervorheben.“

Die Schenkung bilde die gesamte technische Bandbreite von Ölgemälden über Aquarelle, Zeichnungen und Druckgrafiken zu Plastiken ab, hieß es in einer Mitteilung. Ein Teil der Schenkung gelte ausdrücklich dem im Frühjahr neu eröffneten Karl Schmidt-Rottluff Haus. 

Ausstellung zu den Neuzugängen ab Mitte Oktober

Zu den Kunstwerken, die in Chemnitz eine neue Heimat finden, gehören das Gemälde „Zwei Männer“ von Kirchner, das für die Kunstsammlungen in Bezug auf die eigene Sammlungsgeschichte eine große Bereicherung sei, hieß es. Als weiterer Höhepunkt wurde das Gemälde „Du und ich“ von Schmidt-Rottluff genannt - ein Doppelbildnis des Künstlers und seiner Frau im Jahr ihrer Hochzeit 1919. Darin sei bereits seine Stiländerung infolge des Ersten Weltkriegs angelegt mit vereinfachten Formen und stärkeren Konturen. 

Die Neuzugänge werden den Angaben zufolge in einer Ausstellung vom 18. Oktober bis 1. Februar in den Kunstsammlungen am Theaterplatz gezeigt.