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Volleyball SC Potsdam steckt in der Krise

Von dpa 25.03.2023, 18:57
Potsdams Sarah van Aalen (l) und Laura Emonts zeigen sich nach dem Spiel enttäuscht.
Potsdams Sarah van Aalen (l) und Laura Emonts zeigen sich nach dem Spiel enttäuscht. Soeren Stache/dpa/Archivbild

Potsdam - Keine Punkte, aber jede Menge Sorgen nahmen die Volleyballerinnen des SC Potsdam am Samstag aus Schwerin mit auf die Heimfahrt. „Wenn wir uns nicht deutlich steigern, dann haben wir auch im Viertelfinale ein Problem“, sagte Sportdirektor Toni Rieger beim TV-Sender Sport1 nach der 0:3 (17:25, 18:25, 16:25)-Abfuhr im Bundesliga-Spitzenspiel beim Schweriner SC. Sein kleiner Hoffnungsschimmer: „In den Play-offs geht es bei null wieder los.“

Schon vor dem letzten Spiel in der Hauptrunde am Samstag daheim gegen USC Münster steht fest: Der SC Potsdam wird ins Viertelfinale lediglich als Tabellendritter einziehen. Der MTV Stuttgart und die Schwerinerinnen sind für die Brandenburger nicht mehr einholbar.

Sechs ihrer letzten sieben Pflichtspiele in drei Wettbewerben (Champions League, Bundesliga, Pokal) haben die Potsdamerinnen nun verloren. Keine Frage: Ausgerechnet vor der entscheidenden Phase der Meisterschaft steckt das Team tief in einer Krise. In der mit 2169 Zuschauern ausverkauften Arena von Schwerin präsentierte sich der Supercupgewinner ohne Selbstbewusstsein, ohne Biss und ohne Klarheit in vielen Aktionen.

„Wir waren sehr, sehr weit entfernt von dem, was Schwerin geboten hat“, stellte Rieger enttäuscht fest. Seine Befürchtung: „So ein Spiel bleibt auch in den Köpfen hängen.“ Wie es anders geht, demonstrierte der Gegner. „Alle bei uns waren „on fire““, jubelte Schwerins Libera Anna Pogany hinterher.

Dabei schien sich der SC Potsdam rechtzeitig vor dem Spiel aus seinem Tief herausgewunden zu haben. Erst zwei Wochen zuvor war dem Team beim VC Wiesbaden ein Hoffnung gebender 3:0-Sieg gelungen. Vier trainingsfreie Tage danach boten den Spielerinnen Gelegenheit, sich zu sammeln. Es folgten neun Tage konzentrierter Vorbereitung. Das Ergebnis? „Ich kann mich gar nicht erinnern, wann wir in Schwerin überhaupt mal so aufgetreten sind“, stellte Rieger fest.