Sachsen: Sachsen: Zwei Tote bei Absturz eines Polizeihubschraubers

Thalheim/dpa. - Mit Betroffenheit reagierte Ministerpräsident Georg Milbradt (CDU)auf das Unglück. «Mein Gedenken gilt den Opfern, meine Gedanken sindbei ihren Angehörigen. Meine guten Wünsche begleiten die Verletzten»,sagte er in Dresden. Bei seinen Flügen mit den Polizeihubschraubernhabe er deren Besatzungen stets als erfahren und zuverlässig erlebt.Umso größer sei seine Bestürzung über den Unfall.

Die fünf Beamten waren mit Wärmebildkameras auf der Suche nacheiner vermissten suizidgefährdeten 24-jährigen Frau, als derHubschrauber gegen 11.15 Uhr in ein Waldstück stürzte und in Brandgeriet. «Die Frau wurde inzwischen in der Nähe von Stollberg lebendgefunden, sagte Polizeisprecher Frank Fischer in Chemnitz.

Die Verletzten wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht. Zuihrem Zustand und zur Absturzursache gab es zunächst keine näherenAngaben. Augenzeugenberichte, wonach der Helikopter über der späterenUnglücksstelle ins Trudeln geraten war, bestätigte Fischer nicht.Der abgestürzte Hubschrauber sei ein polnisches Fabrikat vom Typ«Sokol». Innenminister Thomas de Maizière (CDU) begab sich nachAngaben seines Sprechers zum Unglücksort. Bei den Rettungsarbeitenwaren die Freiwilligen Feuerwehren der umliegenden Gemeinden imEinsatz. Der Unfallort wurde weiträumig abgesperrt.

Der Absturz des Polizeihubschraubers bei Thalheim ist das erstederartige Unglück in Sachsen, sagte Beatrice Wittke von derLandespolizeidirektion Zentrale Dienste. Die in Dresden stationierteHubschrauberstaffel habe etwa 30 Mitarbeiter und besitze dreiMaschinen.