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Haushalt Sachsen zahlt nachträglich volle Ehrenamtspauschale

Ehrenamtlich Tätige erhalten mit dem beschlossenen Doppelhaushalt nun weiterhin 40 Euro pro Monat. Bislang waren nur Teilbeträge ausgezahlt worden. Das hatte für Kritik gesorgt.

Von dpa Aktualisiert: 18.07.2025, 11:50
Ehrenamtlich Tätige in Sachsen erhalten weiterhin 40 Euro monatlich an Aufwandsentschädigung. Wegen der vorläufigen Haushaltsführung waren nur Teilbeträge bewilligt worden. Der Doppelhaushalt sieht nun elf Millionen Euro jährlich vor, sodass die bisher übliche Pauschale aus den Vorjahren weiter ausgezahlt werden kann. (Archivfoto)
Ehrenamtlich Tätige in Sachsen erhalten weiterhin 40 Euro monatlich an Aufwandsentschädigung. Wegen der vorläufigen Haushaltsführung waren nur Teilbeträge bewilligt worden. Der Doppelhaushalt sieht nun elf Millionen Euro jährlich vor, sodass die bisher übliche Pauschale aus den Vorjahren weiter ausgezahlt werden kann. (Archivfoto) Robert Michael/dpa

Dresden - Ehrenamtlich Tätige in Sachsen erhalten in diesem Jahr weiterhin 40 Euro an monatlicher Aufwandsentschädigung. Im aktuellen Doppelhaushalt sind dafür elf Millionen Euro pro Jahr vorgesehen, teilte das sächsische Sozialministerium mit. Zuvor waren nur Teilpauschalen ausgezahlt worden, sodass die Ehrenamtler lediglich 19 Euro im Monat erhalten hatten. Der Grund dafür sei die zu diesem Zeitpunkt lediglich vorläufige Haushaltsführung, so eine Sprecherin des Sozialministeriums.

„Eine weitere Teilpauschale wird jetzt bewilligt, sodass die Gesamtpauschale das Niveau der Vorjahre erreicht“, so die Sprecherin. Die vermeintliche Kürzung der Ehrenamtspauschale hatte Medienberichten zufolge beispielsweise bei den Tafeln in Plauen im Vogtlandkreis für heftige Kritik gesorgt. 

Das Geld erhalten Freiwillige, die mindestens 20 Stunden im Monat tätig sind und ihren Wohnsitz in Sachsen haben. Im Jahr 2024 betraf das knapp 29.000 Personen in etwa 5.700 Projekten, etwa in der Kinder- und Jugendarbeit, in Kultur und Sport, Heimat- und Brauchtumspflege, so das Ministerium. 

Bürgerinnen und Bürger können „trotz der angespannten Haushaltslage“ weiter unterstützt werden, erklärte Sozialministerin Petra Köpping (SPD). Ehrenamtliches Engagement schaffe Verbindung und Zusammenhalt.