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Umwelt Sachsen-Anhalt stark von Waldbränden betroffen

Bundesweit ist die Zahl der Waldbrände im vergangenen Jahr gesunken. Eine neue Statistik zeigt, in welchen Ländern es besonders oft gebrannt hat.

Von dpa 18.06.2025, 12:01
Die für Einsatzkräfte schwer zugänglichen Wälder im Harz sind einer der Schwerpunkte für Waldbrände in Sachsen-Anhalt. (Archivbild)
Die für Einsatzkräfte schwer zugänglichen Wälder im Harz sind einer der Schwerpunkte für Waldbrände in Sachsen-Anhalt. (Archivbild) Swen Pförtner/dpa

Magdeburg/Bonn - Waldbrände haben im vergangenen Jahr in Deutschland dank häufigerer Niederschläge deutlich abgenommen - Sachsen-Anhalt gehörte allerdings zu den besonders stark betroffenen Bundesländern. Dort wurden 39 Brände auf zusammen 39 Hektar registriert, wie die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung in Bonn mitteilte. Deutlich mehr waren es nur im Nachbarbundesland Brandenburg, wo es 211 Brände auf 226 Hektar gab. In Thüringen wurden 34 Feuer auf zusammen 35 Hektar registriert. 

Alles in allem sank die Zahl der Waldbrände bundesweit auf 563, die verbrannte Fläche verringerte sich auf 334 Hektar. Im Jahr 2023 waren es noch 1.059 Brände und 1.240 Hektar Fläche gewesen. Grund für die Abnahme war demnach ein „feuchtheißer“ Sommer mit hohen Temperaturen, aber vielen Schauern und Gewittern - im Unterschied zu „trockenheißen“ Sommern zuvor.

Verbrannte Fläche so groß wie Central Park

Die verbrannte Waldfläche in Deutschland war 2024 ungefähr so groß wie der Central Park in New York, wie es zur Erläuterung hieß. Betroffen waren nach der Statistik des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft 241 Hektar mit Laubbäumen und mehr als 93 Hektar Nadelbäume. Fast die Hälfte der Brände entstand im Mai und im August. Die Zahl der Brände und die verbrannte Fläche lagen deutlich unter den jährlichen Durchschnittswerten seit 1991.