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Russische Motorradgang Russische Motorradgang: Nachtwölfe feiern Ende des Zweiten Weltkriegs

09.05.2016, 10:03
Polizeibeamte kontrollieren Angehörige des Ablegers des Motorradclubs «Nachtwölfe» am 09.05.2016 in Berlin am Sowjetischen Ehrenmal in Treptow. Die Motorradgang "Nachtwölfe" hat an das Ende des Zweiten Weltkrieges und den Sieg über den Faschismus erinnert. Der 9. Mai ist in Russland der «Tag des Sieges».
Polizeibeamte kontrollieren Angehörige des Ablegers des Motorradclubs «Nachtwölfe» am 09.05.2016 in Berlin am Sowjetischen Ehrenmal in Treptow. Die Motorradgang "Nachtwölfe" hat an das Ende des Zweiten Weltkrieges und den Sieg über den Faschismus erinnert. Der 9. Mai ist in Russland der «Tag des Sieges». dpa

Berlin - Veteranen der früheren sowjetischen Armee, weitere Russen und die aus Moskau angereiste Rockergruppe „Nachtwölfe“ haben in Berlin an das Ende des Zweiten Weltkrieges erinnert. Mehrere Veteranen in Uniform mit Orden beteiligten sich am Montagmorgen an einem großen Gedenken am Sowjetischen Ehrenmal im Treptower Park. Leicht verspätet erschienen am Vormittag auch die Rocker im Konvoi auf ihren Motorrädern.

Insgesamt nahmen mehrere hundert Menschen, zum Teil in Uniformen und mit russischen und sowjetischen Fahnen - an der Veranstaltung teil. Sie feierten den Sieg über das nationalsozialistische Deutschland vor 71 Jahren. Der 9. Mai ist in Russland der „Tag des Sieges“.

Die „Nachtwölfe“ wollten im Lauf des Tages vom Treptower Park zu einer Motorrad-Rundfahrt durch Berlin aufbrechen, nahe dem Brandenburger Tor einen Kranz niederlegen und dann weiter zum Ehrendenkmal in der Schönholzer Heide fahren.

Die Rockergruppe war am 29. April in Moskau gestartet. Wie im vergangenen Jahr führte ihre umstrittene „Siegesfahrt“ von Moskau nach Berlin - über die Slowakei und die Tschechische Republik. Polen hatte ihnen die Einreise verwehrt. Bei der Fahrt im vergangenen Jahr hatten deutsche Behörden die Visa mehrerer Mitglieder annulliert und deren Einreise verhindert. Die „Nachtwölfe“ gelten als Unterstützer Putins und der Krim-Annexion sowie als extreme Nationalisten. (dpa)