"Wer wird Millionär" RTL-Show "Wer wird Millionär": 32.000Euro Frage falsch gestellt

Köln - Am Montag hat eine falsch gestellte Frage bei der RTL-Show „Wer wird Millionär“ für Aufsehen gesorgt. Kandidat Max Graf von Arnim, Nachfahre der Schriftstellerin Bettina von Arnim, scheiterte an der 32.000€ Frage. Die Frage war jedoch falsch formuliert. Deshalb erhält der 24-jährige Student eine zweite Chance in einer Auswahlrunde in einer zukünftigen Sendung.
„Wer ist Namensgeber einer der drei größten deutschen Universitäten?“ lautete besagte Frage. Die Antwortmöglichkeiten: A) „Friedrich Wilhelm“, B) „Ludwig Maximilian“, C) „Ernst August“ und D) „Peter Alexander“. Der Kandidat entschied sich zunächst für den Telefonjoker, der zu „Ludwig Maximilian“ riet. Von Arnim entschloss sich dennoch, mit dem Publikumsjoker abzusichern und entschied sich letztendlich für „A) Friedrich Wilhelm“ und fiel damit auf 500 Euro zurück. Richtig wäre – laut RTL – „Ludwig Maximilian“ gewesen.
Antwortmöglichkeit ist nicht richtig
Doch dort liegt das Problem. Denn einen Ludwig Maximilian gab es nicht – die gemeinte Ludwig-Maximilian-Universität in München zählt zwar zu den drei größten deutschen Universitäten, doch sie ist nicht nach einer einzelnen Person benannt, sondern nach zweien: Herzog Ludwig IX und König Maximilian I. Damit ist die Frage falsch formuliert, korrekt hätte es demnach heißen müssen: „Wer sind die Namensgeber einer der drei größten Universitäten Deutschlands?“.
RTL äußerte sich zu den Vorwürfen via Facebook: „Es ist richtig, die Frage wurde nicht klar genug formuliert.“ Der Kandidat habe aber dennoch die falsche Antwort gewählt. „Er hatte dabei die Westfälische Wilhelms Universität in Münster im Sinn, die nicht zu den drei größten deutschen Unis zählt. Damit war die Antwort definitiv falsch.“ Von Arnim soll trotzdem eine zweite Chance bekommen, sich in einer zweiten Auswahlrunde zu qualifizieren.
Kopfschütteln bei Jauch
Zuvor hatte der Kandidat mit seiner Ansicht zum Schwarzfahren in öffentlichen Verkehrsmitteln bei Moderator Günther Jauch für Unverständnis gesorgt – „Warum soll ich eine Fahrkarte kaufen, wenn ich keine brauche?“, fragt er. Was, wenn jeder so denken würde, argumentiert Jauch und Von Arnim versichert ihm, künftig für Fahrkarten zu zahlen.
Seinen Verlust sieht der Student locker, denn „für ein Jahr Monatskarte reicht es.“ (lsc)