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"Rock am Ring"  "Rock am Ring" : Die Show geht weiter - Unwettergefahr besteht weiterhin

03.06.2016, 19:29
Nach einem Gewitter steht das Festival-Gelände teilweise unter Wasser.
Nach einem Gewitter steht das Festival-Gelände teilweise unter Wasser. dpa

Mendig - Beim Musikfestival „Rock am Ring“ in der Eifel hat ein Blitzeinschlag „bis zu 82“ Menschen verletzt. Das sagte der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz (SPD) der Deutschen Presse-Agentur. „Ich gehe davon aus, dass am Sonntag kein „Rock am Ring“ stattfindet.“

Am Morgen hatte es bereits geheißen, dass 15 Menschen schwerer verletzt worden seien. Zwei davon seien erfolgreich reanimiert worden, gab ein Polizeisprecher an. Die Zahl der Verletzten hatte sich seit Freitagabend immer weiter erhöht, anfangs war man von mindestens 8 Verletzten ausgegangen.

Nach dem Blitzeinschlag wurde das Festival am Samstag auf Anordnung der Behörden vorläufig unterbrochen. Veranstalter Marek Lieberberg sagte im Eifel-Ort Mendig, es werde erneut eine Gewitterfront erwartet. Ziel sei, an diesem Samstag eventuell gegen 20.00 Uhr wieder Bands auf die Bühnen zu schicken.

Die Rock am Ring-Verantwortlichen wollen ab 21 Uhr wieder alle Festivalbühnen bespielen lassen und arbeiten an einem neuen Spielplan. Kurze Zeit später wurde an selber Stelle eine erneute Gewitterwarnung ausgeschrieben, eine weitere Absage gab es jedoch nicht.

Viele Zelte zerstört

Ein Gewitter hatte sich am Freitagabend direkt über das Festival geschoben. Die Live-Auftritte waren etwa eineinhalb Stunden lang unterbrochen. Rund 90.000 Fans harrten auf dem Flugplatz Mendig aus. Starkregen zerstörte viele Zelte.

Im vergangenen Jahr hatte das Wetter ebenfalls üble Folgen bei „Rock am Ring“: Damals wurden nach Blitzeinschlägen 33 Menschen verletzt.
Auch in Schwäbisch Gmünd in Baden-Württemberg lässt das Wetter den Bewohnern keine Ruhe: Andauernder Regen im Remstal ließ am frühen Samstagmorgen einen Hang abgleiten. 23 Menschen mussten zeitweise ihre Häuser verlassen. Verletzt wurde nach ersten Erkenntnissen niemand.

Und so ergeht es den Fans auf den Campingplätzen