Verkehr Raser gestoppt: Motorrad und Führerschein beschlagnahmt

Berlin - Ein 24-Jähriger soll am Donnerstagabend mit seinem Motorrad über die Berliner Stadtautobahn gerast sein und mehrere Verkehrsregeln missachtet haben. Die Polizei beschlagnahmte den Führerschein und das Motorrad des jungen Mannes, wie die Beamten in Berlin am Freitag mitteilten. Zivilkräfte der Polizei bemerkten den Motorradfahrer, der mit hoher Geschwindigkeit auf der linken Spur gewesen sei, hieß es. Die Polizisten folgten daraufhin dem 24-Jährigen.
Der junge Mann soll den Polizei-Angaben zufolge die Fahrstreifen gewechselt haben ohne zu blinken, dicht auf Autos aufgefahren und nur knapp vor den Wagen wieder eingeschert sein. Mehrere Autofahrer mussten den Angaben zufolge scharf bremsen, um einen Zusammenstoß zu verhindern. Der Motorradfahrer wechselte auf die A111, dort soll er Autos rechts überholt haben und teilweise bis zu 160 Kilometer pro Stunde gefahren sein. An der Ausfahrt Schulzendorfer Straße stoppten und kontrollierten ihn dann die Polizisten.
Berlin gehört zu den Hotspots von Raserei. Im vergangenen Jahr hat die Justiz in der Hauptstadt insgesamt in 811 Fällen (2022: 755) Ermittlungen eingeleitet. Das war die zweithöchste Zahl an Verfahren seit einer Gesetzesverschärfung im Jahr 2017.