Nach monatelangem Wachkoma Rainer Brüssow ist tot: Star-Anwalt stirbt nach monatelangem Wachkoma an Folgen von Prügel-Attacke
Köln - In Köln ist am Dienstag der prominente Anwalt Rainer Brüssow (†69) nach monatelangem Wachkoma an den Folgen eines brutalen Überfalls gestorben. Das berichtet der Express.
Brüssow war am 1. November 2016 vor seinem Haus in Köln-Porz von einem Unbekannten zusammengeschlagen worden.
Rainer Brüssow schleppte sich nach Angriff in sein Haus in Köln-Porz
Bei der Attacke war dem Star-Anwalt fünfmal das Jochbein gebrochen worden. Brüssow hatte sich zunächst in sein Haus geschleppt, erst am Folgetag war er von seinem Zwillingsbruder zum Arzt gebracht worden. Nach einer Gehirn-Operation aufgrund einer Blutung war der Anwalt schließlich ins Koma gefallen.
Rainer Brüssow war einer der Anwälte im Dresdner „Infinus"-Prozess
Brüssow, der in seiner mehr als 30 Jahre langen Karriere unter anderem den BayernLB-Manager Gerhard Gribkowsky in einem Schmiergeldprozess um den Formel-1-Chef Bernie Ecclestone vertreten hatte, war zuletzt einer der Anwälte im Desdner Prozess gegen das Unternehmen „Infinus" gewesen.
Er verteidigte in dem Verfahren einen ehemaligen Manager des Unternehmens, dem zusammen mit weiteren früheren Mitarbeitern Anlagenbetrug vorgeworfen wird.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt nach dem Tod Brüssows wegen Körperverletzung mit Todesfolge gegen Unbekannt. (mz)
