Promi-Geburtstag vom 16. April 2016: Ellen Barkin

Berlin - Im Februar geriet Ellen Barkin wieder einmal in den Schlagzeilen. Nein, kein neuer Mann, den Paparazzi neben ihr gesichtet hatten. Die Schauspielerin soll sich vielmehr mittags in einer Drehpause am Set dermaßen verschluckt haben, dass sie in Ohnmacht fiel und ins Krankenhaus kam.
Nur einen Tag nach dem Vorfall berichteten verschiedene US-Medien: Entwarnung. Barkin habe wieder ans Set zurückkehren können, um die neue Fernsehserie «Animal Kingdom» für den US-Kabelsender TNT vor der Kamera zu stehen. Sie spielt darin die verruchte Matriarchin einer dysfunktionalen Familie, die ständig mit dem Gesetz in Konflikt gerät. Heute ist Barkins 62. Geburtstag.
Es ist bei weitem nicht das erste Mal, dass Barkin in einer Serie zu sehen sein wird. Als ihr Stern auf der großen Leinwand Mitte der 90er Jahre zu sinken begann, ging er dafür im Fernsehen, später im Theater auf. Für ihre Darstellung einer Alkoholikerin im preisgekrönten TV-Drama «Wie ein Vogel ohne Flügel» (im Original: «Before Women had Wings») beispielsweise wurde sie 1997 mit einem Emmy ausgezeichnet, für die einer Aids-Ärztin im Broadway-Stück «The Normal Heart» mit einem Tony Award.
Der Durchbruch war für sie mit 30 gekommen. Da hatte die gebürtige New Yorkerin, die sich selbst bis heute als «Bronx Girl» bezeichnet, eine langjährige Schauspielausbildung hinter sich und konnte mit einer kleinen Rolle in Barry Levinsons Komödie «American Diner» (1982) erstmals in Hollywood von sich reden machen. In den Folgejahren wurde sie immer wieder beim Film engagiert. Doch der ganz große, der internationale Erfolg kam für sie erst mit «The Big Easy - Der große Leichtsinn» (1986): Als zunächst strenge, bald aber verführerische Staatsanwältin Anne Osbourne erliegt ein korrupter Cop (Dennis Quaid) dem erotischen Charme seiner blonden Gegenspielerin.
Sie hat sich nicht auf einen Figuren-Typ festlegen lassen, meist aber gibt sie die unabhängig-starke Frau. Sie konnte Morde begehen, Verbrechen aufklären, die Femme fatale geben, aber auch für Lacher sorgen. Zu ihren Filmpartnern gehörten über die Jahre unter anderem Stars wie Mickey Rourke (in «Sea of Love - Melodie des Todes», 1989), Jack Nicholson (in «Trouble Man - Auf den Hund gekommen», 1992), Robert De Niro und Leonardo DiCaprio (in «This Boy's Life», 1993) oder Jeff Bridges (in «Wild Bill», 1995).
Privat kam sie Ende der 80er Jahre mit ihrem irischen Kollegen Gabriel Byrne zusammen, den sie bei Dreharbeiten zum Thriller «Siesta» kennengelernt hatte. Das Paar, das sich 1999 nach elf Jahren Ehe wieder scheiden ließ, hat zwei inzwischen erwachsene Kinder. Das zweite Mal gab Birkin dann im Jahr 2000 dem schwerreichen US-Unternehmer Ronald O. Perelman das Jawort, dem sie auf einer Oscar-Party begegnet war. Allerdings hatten die beiden keinen Bund fürs Leben geschlossen, wie sich nach sechs gemeinsamen Jahren 2006 herausstellte.
Die Scheidung wurde zu einer unappetitlichen Schlammschlacht, die die Boulevardpresse in vollen Zügen auskostete. Barkin soll am Ende eine Abfindung in zweistelliger Millionenhöhe von ihrem Ex-Mann bekommen und den Schmuck, den er ihr einst geschenkt hatte, über das Auktionshaus Christie's für weitere 20 Millionen Dollar verkauft haben.
Ob es gegenwärtig einen neuen Mann an ihrer Seite gibt, bleibt ihr Geheimnis. (dpa)