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Arbeitsmarkt Pro-Kopf-Arbeitszeit in Sachsen-Anhalt leicht gestiegen

In Sachsen-Anhalt wurde 2023 mehr gearbeitet, obwohl es weniger Erwerbstätige gab. Pro Kopf fielen die meisten Arbeitsstunden im Baugewerbe an.

Von dpa 21.03.2024, 13:15
Ein Bauarbeiter verlegt auf einer Baustelle Stahlmatten.
Ein Bauarbeiter verlegt auf einer Baustelle Stahlmatten. Sven Hoppe/dpa/Symbolbild

Halle - Die Menschen in Sachsen-Anhalt haben im vergangenen Jahr pro Kopf durchschnittlich 1369 Stunden gearbeitet. Das waren 4 Stunden mehr als 2022, wie das Statistische Landesamt am Donnerstag nach vorläufigen Berechnungen mitteilte. Demnach lag Sachsen-Anhalt deutlich über dem Bundesdurchschnitt (1342 Stunden). Je nach Stellung im Beruf gab es den Angaben zufolge erhebliche Unterschiede: Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer arbeiteten 1331 Stunden, Selbstständige und mithelfende Familienangehörige dagegen 1830 Stunden.

Bei den verschiedenen Wirtschaftszweigen lagen das Baugewerbe (1531 Stunden) und Land- und Forstwirtschaft, Fischerei (1530 Stunden) vorn. Am kürzesten war die jährliche Pro-Kopf-Arbeitszeit dagegen in den Dienstleistungsbereichen (1331 Stunden), in denen Teilzeitarbeit und marginale Beschäftigung eine größere Rolle spielen.

In diesem Sektor, in dem mit rund 393.000 Beschäftigten auch die meisten Menschen tätig sind, wurden insgesamt die meisten Arbeitsstunden geleistet. Gut eine Milliarde Stunden kamen dort zusammen, etwas weniger als die Hälfte davon (463,3 Millionen Stunden) im Bereich „Öffentliche und sonstige Dienstleister, Erziehung, Gesundheit; Private Haushalte“.

In Sachsen-Anhalt leisteten die im Jahresdurchschnitt rund 992.700 Erwerbstätigen 1, 36 Milliarden Arbeitsstunden, das waren 1,4 Millionen Stunden und 0,1 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Zunahme erklärte das Statistische Landesamt unter anderem mit weniger Ausfallzeiten durch Kurzarbeit. Die Zahl der Erwerbstätigen nahm dagegen 2023 im Vergleich zu 2022 um 2000 Personen ab.