Berlin Polizeieinsätze wegen Schüssen aus Schreckschusswaffen
Wenn Schüsse fallen, rückt oft die Polizei an. Ob echte oder nachgemachte Pistolen abgefeuert wurden, ist zunächst unklar.

Berlin - Schüsse aus Schreckschusswaffen haben am Mittwoch zwei Polizeieinsätze ausgelöst. Ein 17-jähriger Jugendlicher schoss am Abend vor einem Mietshaus in Berlin-Hellersdorf mit einer Schreckschusspistole in die Luft, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Ein Zeuge hörte die Schüsse, alarmierte die Polizei und zeigte den Polizisten die Wohnung des Jugendlichen. Diese fanden den Schützen im Kinderzimmer, auf seinem Bett lagen die Waffe, mehrere Patronen und Waffenaufsätze sowie in einer Tasche drei kleine Plastiktütchen, gefüllt vermutlich mit Marihuana.
In Westend in Charlottenburg riefen Nachbarn die Polizei, weil sie Schüsse aus einer Wohnung hörten. Die Polizisten überredeten einen 44-jährigen Mann, aus der Wohnung zu kommen. In den Räumen fanden sie einen Pappkarton mit einer aufgeklebten Zielscheibe und mehrere Schreckschuss- und Softairwaffen. „Der Mann gab an, Mitglied in einem Schützenverein zu sein. Geschossen habe er, um Stress abzubauen.“ Er hatte einen sogenannten kleinen Waffenschein, aber auch 1,6 Promille Alkohol im Blut.