Polen und Tschechien Polen und Tschechien: Mindestens drei Tote durch schwere Unwetter

Warschau/Prag - Starke Stürme haben in Polen und Tschechien mindestens drei Menschen getötet und schwere Sachschäden angerichtet. In Polen rückte die Feuerwehr in der Nacht zum Sonntag zu mindestens 1200 Einsätzen aus, wie die Agentur PAP unter Berufung auf Einsatzkräfte meldete.
Starker Regen überflutete demnach vielerorts die Keller und heftige Böen rissen landesweit Bäume aus, die Straßen blockierten und den Verkehr behinderten. Infolgedessen starb ein Mann in Westpommern bei einem Autounfall, wie örtliche Behörden angaben.
In Tschechien wurde eine Frau bei einem Waldspaziergang bei Trebic (Trebitsch) von einem Baum erschlagen. Ein Mann starb, als er in der Kleinstadt Jicin (Jitschin) in Nordböhmen von einem Baum getroffen wurde, wie die Agentur CTK am Sonntag unter Berufung auf die Rettungskräfte berichtete.
Unwetter: Hunderttausende Haushalte in Tschechien ohne Strom
Hunderttausende Haushalte waren im ganzen Land ohne Strom, weil Freileitungen beschädigt wurden. Der staatliche Wetterdienst gab Unwetterwarnungen vor extrem starkem Sturm heraus und warnte vor Hochwassergefahr im Norden Tschechiens. In Most (Brüx) wurde eine erst vor sieben Jahre eingeweihte orthodoxe Holzkirche vom das Unwetter regelrecht umgeworfen und zerstört.
Heftige Winde führten auch in der Slowakei zu Schäden und Verkehrsbehinderungen. Die Behörden gaben eine Unwetterwarnung heraus und rieten vor dem Feiertag Allerheiligen von traditionellen Besuchen an den Gräbern von Angehörigen ab. In der Hauptstadt Bratislava blieben Friedhöfe aus Sicherheitsgründen geschlossen. (dpa)