Cup-Endspiele Pokal-Quintett: Jetzt hoffen BFC und Stahnsdorf auf Kracher
Fünf Clubs aus fünf Ligen, von der Bundesliga bis zur Oberliga, sind aus Berlin und Brandenburg im DFB-Pokal dabei. Drei von ihnen können auf die Bayern als ersten Gegner hoffen.

Berlin - Dennis Kutrieb und Patrick Hinze werden sich den 15. Juni dick im Kalender anstreichen. Die Trainer des BFC Dynamo und des RSV Eintracht Stahnsdorf können nach ihren Erfolgen in den Landespokalen von Berlin und Brandenburg dann mit ihren Clubs ein Traumlos ziehen.
FC Bayern München? Borussia Dortmund? Oder ein Lokalduell mit Union Berlin oder Hertha BSC. Für die Clubs aus der Regionalliga Nordost und Oberliga Nord geht mit der Qualifikation für die erste Runde des DFB-Pokals ein sportlicher Traum in Erfüllung. Auch Energie Cottbus als qualifizierter Drittligist kann auf einen attraktiven Gegner treffen.
In der ersten Pokalrunde vom 15. bis 18. August sind fünf Teams aus Berlin und Brandenburg dabei, mit ganz unterschiedlichen Zielen und Hoffnungen.
1. FC Union Berlin:
Die Eisernen gehen als Bundesligist und damit als ranghöchstes Team aus der Region in die nächste Pokal-Saison. In der abgelaufenen Spielzeit kam das Aus gegen den späteren Finalisten Arminia Bielefeld in Runde 2. Solch eine Pleite darf es nicht wieder geben. Ausnahmsweise würden die Union-Fans gerne - nämlich im Finale am 23. Mai 2026 - im sonst für sie verpönten Olympiastadion antreten. In der ersten Runde müssen die Köpenicker auswärts ran.
Hertha BSC:
Und wieder lebt die Hertha ihren Traum vom Heim-Endspiel im Olympiastadion. Neben dem im dritten Anlauf angestrebten Bundesliga-Aufstieg ist der goldene Cup ein Objekt der großen Begierde. Bei der Mitgliederversammlung am Sonntag wurde in der Messe auch der Pokal-Song der Amateur-Finalelf aus dem Jahr 1993 zur Einstimmung gespielt. Die Hertha muss wie Union als Profi-Club in der ersten Runde auswärts ran.
Energie Cottbus:
Die Pokalteilnahme ist für die Lausitzer ein Trostpreis. Der Aufstieg in die 2. Liga wurde leichtfertig verspielt. Immerhin rettete sich das Team von Trainer Claus-Dieter Wollitz auf Platz vier der 3. Liga und darf deshalb in der ersten Cup-Runde ran. Im Landespokal war überraschend im Halbfinale gegen den späteren Sieger Stahnsdorf Schluss gewesen. Jetzt hoffen sie bei Energie auf einen Bundesligisten als Erstrunden-Gegner. Der würde die Kasse füllen.
BFC Dynamo:
Trainer Kutrieb ließ sich keinen Wunschgegner entlocken. Aber, na klar hoffen sie in Hohenschönhausen auf einen Top-Konkurrenten. Zuletzt war der aktuelle Pokalsieger VfB Stuttgart 2021 beim 0:6 übermächtig. Das 2:0 gegen Eintracht Mahlsdorf im Berliner Finale wurde schon ausgiebig gefeiert. Durch den Erfolg im Mommsenstadion wurde der enttäuschende achte Platz in der Regionalliga kaschiert. „Wir haben eine sehr gute Pokal-Saison gespielt“, sagte Kuhtrieb.
RSV Eintracht Stahnsdorf:
Als Oberligist in der großen Pokalwelt. Für die Stahnsdorfer geht dieser Traum mit dem Final-Coup gegen den VfB Krieschow beim 1:0 in Neuruppin in Erfüllung. „Dieser Sieg toppt noch die zwei Aufstiege mit dem RSV Eintracht“, sagte Trainer Hinze. „Mit dem Sieg heute haben wir das vergoldet. Das alles ist unglaublich.“ Für das erhoffte Duell mit einem großen Gegner steht wohl der Umzug ins Karl-Liebknecht-Stadion nach Potsdam an.