Jüdisches Museum „Pionierinnen ihrer Zeit“: Schau zu jüdischen Designerinnen
Eine neue Ausstellung schaut auf jüdische Designerinnen im 20. Jahrhundert. Fast alle seien aus der deutschen Kulturgeschichte verdrängt worden, schreibt das Jüdische Museum. Das soll sich ändern.

Berlin - Jüdischen Designerinnen ist eine neue Ausstellung in Berlin gewidmet. Die Schau zeige Biografien und Werke heute vergessener jüdischer Designerinnen des 20. Jahrhunderts, teilte das Jüdische Museum mit. Trotz Widerständen hätten sie sich herausragende Positionen erkämpft, bis das nationalsozialistische Regime ihre Karrieren und Leben zerstört habe.
Einigen seien Flucht und Neubeginn im Ausland gelungen. „Aber fast alle wurden aus der deutschen Kunst- und Kulturgeschichte verdrängt“, teilte Kuratorin Michal Friedlander mit. Das Museum will das nun ändern.
Die Ausstellung „Widerstände. Jüdische Designerinnen der Moderne“ läuft bis 23. November. Sie zeigt demnach rund 400 Exponate von etwa 60 Designerinnen, die zum Beispiel Mode, Schmuck, Textilien oder Grafiken gestalteten und vom Museum als „Pionierinnen ihrer Zeit“ gewürdigt werden. Darunter sind Anni Albers, Friedl Dicker, Maria Luiko, Emmy Roth und Irene Saltern.