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Physik-Nobelpreis nach Japan und in die USA

07.10.2008, 11:09

Stockholm/dpa. - Der Nobelpreis für Physik geht in diesem Jahr an den US-Forscher Yoichiro Nambu und seine japanischen Kollegen Makoto Kobayashi und Toshihide Maskawa.

Sie erhalten die Auszeichnung für fundamentale Erkenntnisse in der Teilchenphysik, die das Verständnis der Natur entscheidend verbessert haben. Das teilte die Königlich-Schwedische Akademie der Wissenschaften am Dienstag in Stockholm mit.

Mit den sogenannten spontanen Symmetriebrechungen, die die Preisträger beschrieben und entdeckt haben, lassen sich etwa drei der vier fundamentalen Naturkräfte in einer Theorie vereinen. Sie können auch erklären, warum es mindestens drei Familien von Elementarteilchen gibt.

Im vergangenen Jahr waren der Deutsche Peter Grünberg und der Franzose Albert Fert ausgezeichnet worden. Sie erhielten die Auszeichnung für die Entdeckung eines Magneteffekts, der die Speicherkapazität von Computer-Festplatten drastisch erhöht hat.

Am Montag hatte das Karolinska-Institut den diesjährigen Medizin-Nobelpreis an den deutschen Krebsforscher Harald zur Hausen sowie die beiden französischen Entdecker des Aidsvirus, Luc Montagnier und Françoise Barré-Sinoussi, vergeben. Zur Hausen hatte entdeckt, dass Viren Gebärmutterhalskrebs auslösen können, was bereits zu einer Impfung geführt hat.

Am Mittwoch gibt die Königlich-Schwedische Akademie der Wissenschaften die Träger des Chemie-Nobelpreises 2008 bekannt. Die feierliche Überreichung der Auszeichnungen findet traditionsgemäß am 10. Dezember statt, dem Todestag des Preisstifters Alfred Nobel.