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Fremde "besetzen" Wohnung Oberhausen: Frau hatte keinen gültigen Mietvertrag

03.05.2018, 14:53
Auch die Schlösser der Wohnung wurden während der Abwesenheit der Frau ausgetauscht.
Auch die Schlösser der Wohnung wurden während der Abwesenheit der Frau ausgetauscht. dpa

Oberhausen - Ein kurioser Fall einer von Fremden „besetzten“ Wohnung in Oberhausen stellt sich laut Polizei nun anders dar als zunächst gedacht: Die 24-Jährige, die am Maifeiertag die Polizei gerufen hatte, weil sie nach der Rückkehr von einem Auslandsaufenthalt zwei fremde Männer in ihrer Wohnung vorfand und ihre Möbel verschwunden waren, habe nach bisherigen Ermittlungen keinen gültigen Mietvertrag, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag.

Eine Überprüfung habe nun ergeben, dass der Mietvertrag, den die Frau den Beamten vorgelegt hatte, wahrscheinlich nicht rechtskräftig war. Denn sie hätte den Vertrag dem Vermieter unterschrieben zurückschicken und gleichzeitig Miete und Kaution überweisen müssen - und dies sei nicht geschehen, sagte der Polizeisprecher. „Der Großteil des Sachverhalts wird sich nun wohl im zivilrechtlichen Bereich abspielen“, erklärte er. 

Die beiden neuen Mieter - die an der Anschrift nicht gemeldet waren - sind nach ihrer Festnahme wieder auf freiem Fuß. Gleiches gilt für einen Hausbewohner, der die Wohnung weitervermietet und die Schlösser ausgetauscht haben soll. Der Verdacht des Wohnungseinbruchdiebstahls habe sich nicht bestätigt, sagte der Sprecher. Gleichwohl werde noch ermittelt, ob es in dem Fall auch strafrechtliche Aspekte gibt.