Dank künstlicher Intelligenz Neues Ladenkonzept: Aldi testet kassenlosen Markt
Mithilfe von künstlicher Intelligenz soll Anfang 2022 ein kassenloser Aldi-Markt in den Niederlanden öffnen. Wie das neue Ladenkonzept aussieht.

Essen/dpa/DUR - Aldi Nord testet Anfang 2022 in den Niederlanden ein neues Ladenkonzept. Dort erprobt der Discounter unter realen Bedingungen, wie mittels künstlicher Intelligenz (KI) der Einkauf für die Kundinnen und Kunden noch einfacher werden soll. Dafür nutzt der Markt gezielt die Vorteile von Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz.
Kassenloser Markt - Eine Alternative zum klassischen Kassensystem
Mit einer Alternative zum klassischen Kassensystem soll ein neuer Aldi-Markt in der Innenstadt von Utrecht ab Anfang 2022 ganz ohne Kasse auskommen. Hierfür werden alle Kundinnen und Kunden lediglich beim Ein- und Auschecken den QR-Code einer Kunden-App nutzen.
Alles andere erledigen Sensoren in den Regalböden sowie die im Store eingesetzte Kameratechnik, die alle Einkaufsbewegungen im Markt erfasst und dem richtigen Kunden zuordnet.
Eine schnelle Kommunikation mit der Kunden-App soll dabei einen komplett kontaktlosen und automatischen Bezahlvorgang beim Verlassen des Marktes ermöglichen. Die App-Lösung soll den Kunden darüber hinaus die Möglichkeit bieten, ihre Einkaufshistorien zu verwalten, notwendige Erstattungen zu beantragen oder Feedback zum Einkauf abzugeben.
Kassenloser Aldi-Markt: Test unter Realbedingungen soll Erkenntnisse zu künftigen Einsatzmöglichkeiten geben
„Digitalisierung muss unsere Kernstrategie unterstützen und den Einkauf für unsere Kunden noch einfacher machen“, sagt Kashif Ansari, Chief Strategy Officer bei Aldi Einkauf SE & Co. oHG.
Der zwölfmonatige Test unter Realbedingungen in einer der rund 500 Aldi Filialen in den Niederlanden soll einerseits zeigen, inwieweit der automatische Bezahlvorgang für Kunden und Mitarbeitende die Prozesse vereinfacht. Anderseits sollen sich wichtige Erkenntnisse zu künftigen Einsatzmöglichkeiten der Technologie im Discount ergeben.
Intelligente Technik wahrt datenschutzrechtliche Standards
Die Innenstadtlage sei ideal, um das System mit einer hohen Kundenfrequenz am Tag testen zu können. Aus diesen Gründen werden in dem neuen Store in Utrecht mehr Mitarbeitende als sonst eingesetzt, da viele neue Abläufe geprobt werden.
Alle datenschutzrechtlichen Standards werden hierbei selbstverständlich eingehalten, teilte Aldi mit. So sorge die intelligente Technik beispielsweise dafür, dass Gesichtsdaten direkt herausgefiltert und nicht verarbeitet werden.