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Nach Unwetter auf See Nach Unwetter auf See: US-Bohrinsel treibt weiter im Mittelmeer

04.12.2001, 12:09
Die US-Bohrinsel im Mittelmeer
Die US-Bohrinsel im Mittelmeer dpa

Tel Aviv/Nikosia/Kairo/dpa. - Die Rettungskräfte rechneten am Mittwochmit besserem Wetter. Bei Tagesanbruch werde der nächste Versuchunternommen, die Bohrinsel unter Kontrolle zu bringen.

Die gesamte Besatzung, 84 Arbeiter, war am Dienstag in einerschwierigen Rettungsaktion von der italienischen und der US-Marinegeborgen worden. Sie wurden mit Helikoptern auf ein US-Schiffgeflogen und von dort in die israelische Hafenstadt Haifa gebracht.

Die Gefahr eines Öllecks bestand nicht. «Es handelt sich um eineBohrinsel, nicht um eine Produktionsplattform», sagte Price. «Esbesteht keine Gefahr einer Umweltverschmutzung.» Von der Bohrinselaus werden die Löcher in den Meeresboden gebohrt. Das Öl wird aufPlattformen gefördert und gelagert.

Die Insel «Key Singapore» sollte am Dienstag von drei Booten zueiner neuen Bohrstelle geschleppt werden, als zwei der Seile beihohem Wellengang rissen. Die Insel befand sich zu dem Zeitpunkt etwa88 Kilometer südwestlich von Haifa.

Nach Angaben von Price waren am Abend drei weitere Schlepper vorOrt. Experten wollten versuchen, die gerissenen Trossen aus dem Meerzu heben und wieder fest zu machen oder neue Seile an der Insel zubefestigen.

GlobalSantaFe war erst vor zwei Wochen aus dem Zusammenschluss vonGlobal Marie und Santa Fe International entstanden. Das Unternehmengehört mit mehr als 100 Bohlinseln zu den weltgrößten der Branche.