Nach tödlichem Herzinfarkt Nach tödlichem Herzinfarkt: Abschied von Maurice Gibb
Miami/dpa. - Die Trauerfeier für den Pop-Star Maurice Gibb hat im engstem Kreis unter Freunden und Angehörigen in Miami stattgefunden. Von Gibb nahmen am Mittwochabend unter anderen Michael Jackson und Eric Clapton Abschied. Der Keybord-Spieler und Bassist der «Bee Gees» war am vergangenen Sonntag nach einem Herzinfarkt und einer Notoperation gestorben. An der eineinhalbstündigen Trauerfeier in dem Beerdigungsinstitut Riverside-Gordon Memorial Chapel in Miami (US- Staat Florida) nahmen nach einem Bericht des «Miami Herald» vom Donnerstag etwa 200 gute Bekannte von Gibb und Familienmitglieder teil.
Gäste berichteten später, dass die Gedenkzeremonie «sehr emotional, aber auch humorvoll» verlief. Obwohl Gibbs Familie die Adresse der Kapelle bis zur letzten Minute geheim gehalten hatte, kamen dennoch hunderte Fans an den Ort des Abschieds.
Keiner der Angehörigen gab eine Erklärung vor der Presse ab. Auch die Sprecherin des Beerdigungsunternehmens lehnte es ab, nähere Angaben zur Gedenkfeier und Trauergemeinde zu machen. Michael Jackson, der selbst ernannte «King of Pop», hatte Maurice Gibb laut Zeitung noch in seinen letzten Stunden im Krankenhaus besucht. Angereist war auch die schottische Sängerin Lulu, die Ende der 60er bis Anfang der 70er Jahre mit Maurice Gibb verheiratet war. Darüber hinaus seien Harry Wayne Casey sowie der Sänger KC von «KC and the Sunshine Band» gesehen worden.
Die Leiche von Gibb soll eingeäschert werden. Seine Brüder Barry und Robin werfen den Ärzten vom Mount Sinai Hospital in Miami Fehler bei der Behandlung vor. Sie wollen die Hintergründe des Todes genau untersuchen lassen. Die Ergebnisse der Obduktion sollen möglicherweise noch diese Woche vorliegen.
