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Havelland Nach Großeinsatz: Todesursache des Täters weiter unklar

Von dpa 12.11.2023, 09:36
Die Polizei ist mit einem Spezialeinsatzkommando zu dem Einsatz im Havelland ausgerückt.
Die Polizei ist mit einem Spezialeinsatzkommando zu dem Einsatz im Havelland ausgerückt. Cevin Dettlaff/dpa-Zentralbild/dpa

Brandenburg an der Havel - Nach dem Tod eines bewaffneten Mannes in einem Haus in der Gemeinde Milower Land soll eine Obduktion der Leiche an diesem Sonntag Aufschluss über die Todesursache geben. Die Ermittlungen dazu dauerten an, sagte ein Polizeisprecher am Sonntagmorgen. Unklar blieb zunächst vor allem, ob der Mann durch die Einsatzkräfte erschossen wurde oder sich selbst getötet hat.

Der Mann hatte sich von Freitagnachmittag an über 34 Stunden in einem Haus im Ortsteil Vieritz im Landkreis Havelland verschanzt. Mehrfach schoss er in dieser Zeit auch aus dem Haus heraus. Die Polizei fand mehrere Waffen auf dem Gelände, darunter auch eine Handgranate.

Zunächst befanden sich auch ein Kind, dessen Mutter und ein weiterer Verdächtiger in dem Gebäude. Der zweite Mann wurde bereits am Freitagabend festgenommen, Mutter und Kind wurden in der Nacht auf Samstag in Sicherheit gebracht. Anlass des Großeinsatzes war der Verdacht auf Kindeswohlgefährdung. Die Polizei leistete Amtshilfe für das Jugendamt nach einem entsprechenden Beschluss des Amtsgerichts. Über Stunden war sie mit einem Großaufgebot im Einsatz, auch Spezialeinsatzkräfte waren vor Ort.