Nach Gondelabsturz mit drei Toten Nach Gondelabsturz mit drei Toten: Ursache vermutlich technischer Defekt

Meißner/Kassel - Im Fall des Gondelabsturzes mit drei Toten in Nordhessen verdichten sich die Hinweise auf einen technischen Defekt. „Das vorläufige Ergebnis der Untersuchung stützt den Verdacht einer technischen Unfallursache“, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Kassel am Freitag. Ein Sachverständiger habe mit Polizei und Mitarbeitern des Regierungspräsidiums Kassel insbesondere den Gondelkorb, das Stahlseil mit Fix- und Aufhängepunkten sowie die Seilwinde überprüft.
Weitere Details nannte die Staatsanwaltschaft nicht. Die Ermittlungen seien noch nicht abgeschlossen. Man müsse das endgültige Gutachtenergebnis abwarten.
Absturz aus 50 Meter Höhe
Die Wartungsgondel war Anfang September auf dem Berg Hoher Meißner bei Hessisch Lichtenau aus noch ungeklärter Ursache 50 Meter in die Tiefe gestürzt. Die Insassen, drei Männer einer Berliner Firma, wurden tödlich verletzt.
Sie hatten eine neue Antenne auf einem Sendemasten des Hessischen Rundfunks montieren wollen. Erste Ermittlungen hatten auf einen technischen Defekt im Bereich der Seilwinde hingedeutet. (dpa)
