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Musik Musik: Gegengutachten im Trompeterkrieg um Mross

20.03.2001, 15:13

Berlin/Hamburg/dpa. -    Der so genannte Trompeterkrieg zwischen Stefan Mross und dem belgischen Studio-Trompeter Alexandre Malempre geht in die nächste Runde. Mross' Manager Hans R. Beierlein kündigte in einem am Dienstag vorab veröffentlichten Interview der Zeitschrift «Super Illu» ein Gegengutachten zu einer Expertise an, die dem Volksmusikstar «mangelhafte» Trompetenkünste bescheinigt hatte. Außerdem will der 25-jährige Mross am kommenden Samstag (24. März, 20.15 Uhr) im ARD-«Musikantenstadl» bei Karl Moik live spielen.

   Mross wird in dem Rechtsstreit vorgeworfen, die Hauptstimme in mehreren Musikstücken zum größten Teil nicht selbst gespielt zu haben. Malempre verlangt Schadenersatz, weil von dem Belgier eingespielte Trompetenstimmen in sechs Mross-Titeln benutzt worden sein sollen. Seit Januar 1999 läuft vor dem Landgericht Frankfurt am Main ein Prozess.

   Beierlein verwies darauf, dass der Gutachter von der Gegenseite beauftragt wurde. «Es wäre ein Wunder, wenn er sich für Stefan Mross stark gemacht hätte», sagte der Manager. Er überlasse die Beurteilung des Gutachtens dem Gericht und den Anwälten.

Der Moderator des «Musikantenstadls», Karl Moik, sagte am Dienstag der dpa: «Ich gebe Stefan Mross die Gelegenheit, vor einem Millionenpublikum zu beweisen, dass er live spielen kann». Dazu habe er bei der Jubiläumsshow zum 20. Geburtstag der Sendung den besonders schwierigen Titel «Granada» ausgesucht.