Mord von Bad Liebenwerda Mord von Bad Liebenwerda: Mutmaßlicher Täter stellt sich der Polizei
Cottbus/Bad Liebenwerda/Berlin/dpa. - Nach dem gewaltsamen Tod einer dreifachen Mutter in Bad Liebenwerda (Elbe-Elster) hat sich ihr ehemaliger Partner der Polizei gestellt. «Er kam mit einem Zeitungsartikel zur Polizei und sagte «Das bin ich»», sagte die Cottbusser Staatsanwältin, Cäcilie Cramer-Krahforst der dpa am Sonntag. Nachdem er dem Haftrichter vorgeführt wurde, sitzt er jetzt in Untersuchungshaft. Er hat laut Staatsanwaltschaft ein weitgehendes Geständnis abgelegt.
Der 31-jährige frühere Lebensgefährte meldete sich am Freitag auf dem Abschnitt 16 der Berliner Polizei. Die 32-jährige Frau, die sich erst kürzlich von dem Mann getrennt hatte, war am Mittwoch mit Stichverletzungen und Würgemalen tot aufgefunden worden.
Die Frau lebte allein mit ihren Kindern im Alter von 1, 5 und 13 Jahren. Der mutmaßliche Täter ist Vater des jüngsten Kindes, das sich zur Tatzeit in der Wohnung befunden haben soll. Die Leiche war schließlich von der Mutter des Opfers gefunden worden, als sie ihre Tochter besuchen wollte. Die 32-Jährige war wahrscheinlich mit einem Messer in den Rücken gestochen und anschließend gewürgt worden.
Der mutmaßliche Täter war nach Angaben der Cottbuser Staatsanwaltschaft beobachtet worden, wie er die Wohnung des Opfers zur Tatzeit betreten und wieder verlassen hatte. Zudem hatten Nachbarn berichtet, dass sie am Mittwochmorgen Schreie und Weinen im Treppenhaus gehört hätten. Der Mann sollte noch am Wochenende dem Haftrichter vorgeführt werden.
