Mord an Vanessa Mord an Vanessa: Mann mit Totenmaske als Zeuge gesucht

Augsburg/dpa. - Vanessa wurde in ihremZimmer mit einem Küchenmesser erstochen, während ihre Eltern aufeinem Ball waren. Eine heiße Spur hat die Polizei rund eineinhalbWochen nach der Bluttat noch nicht.
Der «Maskenmann» sei auf keinen Fall Tatverdächtiger, sondern nurein möglicher wertvoller Zeuge, der etwas beobachtet haben könnte,sagte ein Polizeisprecher. Passanten hätten ihn in der Mordnacht ander Bushaltestelle gesehen und ihn sich vermutlich wegen seinerauffälligen Verkleidung gemerkt. Durch Zufall fanden die Beamten auchein Foto des «Maskenmannes». Er sei in einer Gaststätte fotografiertworden, berichtete die Polizei, die das Bild im Internetveröffentlicht hat. Immer noch als Zeugen gesucht werden auch zweiMädchen, die sich Ende Januar mit Vanessa bei einem Kinderfasching inGersthofen bei Augsburg in einer Umkleidekabine unterhalten haben.
Mit akribischer Kleinarbeit versuchen die 30 Beamten derSonderkommission «Vanessa», die Zeit vor dem Mord zu rekonstruierenund herauszufinden, mit wem die Realschülerin Kontakt hatte. Auch dasWohnhaus der Familie wird immer noch von Experten nach Spurendurchforstet. Am vergangenen Montag war die Zwölfjährige in einerbewegenden Trauerzeremonie beerdigt worden.