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Monarchie in Norwegen Monarchie in Norwegen: Mette-Marits Tochter heisst Ingrid Alexandra

Von Thomas Borchert 22.01.2004, 13:54
Ingrid Alexandra heißt das Kind von Kronprinz Haakon und seiner Frau Prinzessin Mette-Marit. (Foto: dpa)
Ingrid Alexandra heißt das Kind von Kronprinz Haakon und seiner Frau Prinzessin Mette-Marit. (Foto: dpa) SCANPIX POOL/epa

Oslo/dpa. - Während Mutter und Baby sich auf dem Landsitz Skaugum bei Oslo vonden Strapazen des Vortages erholten, musste der Vater entsprechendden Traditionen der Monarchie in einer ausgenommen altmodischenUniform zum «Staatsrat», um die Namenswahl bekannt zu geben. Ingrid,zusammengesetzt aus dem nordischen Götternamen Ing und «frith» für«schön», sei doch ein sehr populärer norwegischer Mädchenname, freutesich anschließend Ministerpräsident Kjell Magne Bondevik.

Pate gestanden hatten bei dieser Wahl auch eine Großmutter Mette-Marits aus ihrer bürgerlichen Familie Høiby und die in Schwedengeborene dänische Königin Ingrid (1910-2001), Mutter der derzeitigenKopenhagener Regentin Königin Margrethe II. Alexandra als zweiterName geht nach den Angaben von Bondevik auf den ersten Namen -Alexander - des norwegischen Königs Olav V. (1903-1991) zurück.

Offen blieb noch, wann das zweite Enkelkind von König Harald V.(66) und Königin Sonja (66) getauft wird. Die Prinzessin verdrängt inder Thronfolge Haakons Schwester, Prinzessin Märtha Louise (32), aufden dritten und deren vor neun Monaten geborene Tochter Maud Angelicaauf den vierten Platz. Mit dieser fast gleichaltrigen Kusine kann diekommende Thronfolgerin in den nächsten Jahren ebenso spielen wie mitihrem älteren Halbbruder Marius (7), den Prinzessin Mette-Marit auseiner früheren Verbindung ohne Trauschein in die Kronprinzen-Familiegebracht hat. Marius trägt ebenso wenig einen royalen Titel wie MaudAngelica, die den Nachnamen ihres bürgerlichen Vaters Ari Behn (31)angenommen hat.

Nicht ohne einen gewissen Respekt berichtete die Osloer Presse amDonnerstag, dass Mette-Marit und ihr Baby fünf Stunden nach derEntbindung das Osloer Reichskrankenhaus ohne störende Fotografenverlassen konnten. Dabei glückte ein simpler Trick: Mutter undTochter verschwanden genau in den zehn Minuten, in denen sich derVater vor die Presse stellte, um über die Geburt der Prinzessin zu berichten.