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Landgericht Messerangriff im Park: Angeklagter weist Vorwürfe zurück

Von dpa Aktualisiert: 05.09.2022, 14:39
Eine Darstellung der Göttin Justitia.
Eine Darstellung der Göttin Justitia. Carsten Koall/dpa/Symbolbild

Berlin - Weil er einen Mann in einem Park mit einem Messer attackiert und in einem anderen Fall Passantinnen belästigt haben soll, steht ein 25-Jähriger vor dem Berliner Landgericht. Zu Prozessbeginn am Montag äußerte sich der Angeklagte zu einem Vorfall und berief sich auf Notwehr. Er sei von mehreren Männern in einem Park im Stadtteil Mitte angegriffen worden und habe deshalb nach einem Stock gegriffen, erklärte der 25-Jährige über seinen Verteidiger.

Dem Angeklagten werden mehrere Straftaten zwischen 2019 und 2021 vorgeworfen. In einem Fall habe er laut Ermittlungen zwei Frauen sexuell belästigt und beleidigt. Im Juli 2020 soll er im James-Simon-Park einen inzwischen 20-Jährigen mit einem Messer oder einer abgebrochenen Glasflasche angegriffen und am linken Oberarm verletzt haben. Anschließend habe er mit bislang unbekannt gebliebenen Mittätern einen Mann verprügelt, der sich um den Verletzten kümmern wollte. Im Fall der Auseinandersetzung im Park lautet die Anklage auf gefährliche Körperverletzung.

Der Verteidiger erklärte weiter für seinen Mandanten, dieser sei bei dem Geschehen im Park erheblich alkoholisiert gewesen. Der 20-Jährige, der ihm oberflächlich bekannt gewesen sei, habe einen Streit begonnen, ihn mit einem Messer bedroht und an der Hand verletzt. Der Prozess wird am 7. September fortgesetzt.