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Katastrophenfall Mehr als 3100 Einsatzkräfte waren beim Hochwasser im Einsatz

Zum Jahreswechsel hatte ein schweres Hochwasser den Süden des Landes getroffen. Der Landkreis Mansfeld-Südharz hatte zwischenzeitlich den Katastrophenfall ausgerufen. Viele Helfer waren im Einsatz.

Von dpa 16.05.2024, 12:18
Der Fluß Helme ist randvoll mit Wasser (Drohnenfoto).
Der Fluß Helme ist randvoll mit Wasser (Drohnenfoto). Heiko Rebsch/dpa

Sangerhausen - Beim schweren Hochwasser um den Jahreswechsel im Süden Sachsen-Anhalts waren nach Angaben des Innenministeriums mehr als 3100 Einsatzkräfte im Dienst. Davon sei mehr als die Hälfte der Beteiligten aus anderen Landkreisen als dem Landkreis Mansfeld-Südharz gekommen, erklärte ein Vertreter des Innenministeriums am Donnerstag im Innenausschuss des Landtags. Zudem seien auch zahlreiche private Helfer und Unternehmen im Einsatz gewesen und hätten vor allem beim Transport und der Sicherung der Deiche mit Sandsäcken geholfen. Insgesamt seien mehr als zwei Millionen Sandsäcke verbaut worden.

Innenministerin Tamara Zieschang (CDU) lobte den Einsatz der Helfer. „Es war eine beeindruckende Solidaritätsleistung im Land.“ Durch die Urlaubssituation über die Feiertage habe man verstärkt auf ehrenamtliche Kräfte zurückgreifen können. In Mansfeld-Südharz war das Wasser des Flusses Helme an den Weihnachtsfeiertagen teils stark über seine Ufer getreten. Die Helme fließt von Thüringen in die Talsperre Kelbra, anschließend weiter durch Mansfeld-Südharz und bei Mönchpfiffel-Nikolausrieth dann wieder nach Thüringen. Auch im Nachbarbundesland waren einzelne Regionen von Hochwasser betroffen. Am 30. Dezember wurde im Landkreis der Katastrophenfall ausgerufen. Den Gesamtschaden bezifferte Landrat André Schröder (CDU) auf mindestens 8,6 Millionen Euro.