Mega-Stau wegen Corona fordert erstes Todesopfer Mega-Stau wegen Corona fordert erstes Todesopfer: Lkw-Fahrer stirbt bei Unfall auf A12

Fürstenwalde - Der kilometerlange Lastwagen-Stau auf der A12 Richtung Polen hat ein erstes Todesopfer gefordert. Bei einem Auffahrunfall am Stauende zwischen Storkow und Fürstenwalde (Oder-Spree), in den drei Laster verwickelt waren, kam nach Polizeiangaben am Donnerstag ein Fahrer ums Leben. Ein weiterer Lkw-Fahrer wurde schwer verletzt.
Aus noch unbekannter Ursache fuhr ein Lastwagenfahrer auf das Stauende auf und starb an der Unfallstelle. Seine Identität war zunächst nicht geklärt. Der Fahrer des Lastwagens vor ihm kam mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus. Die Fahrbahn Richtung Polen blieb wegen der Bergungsarbeiten an der Unfallstelle zunächst gesperrt. Kurz vor Mitternacht wurde die Sperrung laut Polizei aufgehoben.
Auf der Autobahn 12 betrug der Stau am Donnerstagnachmittag 55 Kilometer und reichte fast bis an das Kreuz Spreeau heran. In der Nacht zu Donnerstag waren die Vorschriften für Kontrollen von Lastwagenfahrern und Berufspendlern gelockert worden: Sie müssen kein Formular mehr mit Daten ihrer Erreichbarkeit ausfüllen. Damit werde viel Zeit gespart, hieß es.
Polen hatte am Wochenende aus Angst vor der Verbreitung des Coronavirus an den Grenzübergängen zu Deutschland wieder Kontrollen eingeführt. An den Übergängen hatten sich daraufhin lange Fahrzeugschlangen gebildet. (dpa)