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Mediziner besorgt Mediziner besorgt: Gefährliche Zeckenart erstmals in Norddeutschland nachgewiesen

30.01.2019, 10:30

Halle (Saale) - Erstmals ist in Norddeutschland die gefährliche Hyalomma-Zecke nachgewiesen worden. Wie Pferdebesitzerin aus Schleswig-Holstein entdeckte das Tier an ihrem Pferd. Das Robert-Koch-Institut bestätigte schließlich, dass es sich um die gefährliche Art handelt.

Hyalomma-Zecken sind bislang vor allem im Mittelmeer-Raum Zuhause, die Art breitet sich aber immer weiter aus. Bislang galt Zerbst als nördlichster nachgewiesener Ort. Nun haben die Zecken aber Norddeutschland erreicht. Forscher vermuten, dass der warme Sommer dazu beigetragen hat, dass sich die Tiere so weit ausbreiten konnten.

Hyalomma-Zecken sind größer als der heimische Holzbock

Die Art gilt als besonders gefährlich, da sie neben dem Fleckfieber auch das potenziell tödliche Krim-Kongo-Fieber übertragen kann.  Die in Schleswig-Holstein gefundene Zecke habe den Erreger aber nicht in sich getragen.

Hyalomma-Zecken sind deutlich größer als die hier heimischen Zeckenarten. Am ehesten sind sie an den Streifen auf den Beinen erkennbar. Auffällig ist, dass die Hyalomma-Zecken im Gegensatz zum hier bekannten Holzbock nicht passiv auf ihre Beute warten, sondern aktiv auf die Suche nach einem Wirtstier gehen.

(mz)