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Bremen Mann bedroht Passanten mit Messer: Polizei stoppt ihn

Von dpa Aktualisiert: 07.06.2023, 17:37
Die Schriftzug „Polizei“ leuchtet auf dem Dach eines Streifenwagens der Polizei.
Die Schriftzug „Polizei“ leuchtet auf dem Dach eines Streifenwagens der Polizei. Carsten Rehder/dpa/Symbolbild

Bremen - Mit einem Dönermesser hat ein Mann in Bremen mehrere Passanten sowie Polizisten bedroht. Spezialkräfte der Polizei überwältigten den 30-Jährigen mit einem Taser, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte.

Demnach hatte der Mann das Messer am Dienstagabend in einem Dönerladen entwendet und war damit in Richtung Innenstadt unterwegs. Auf einer Weser-Brücke fand die Polizei den Mann und sperrte diese für Fußgänger und Straßenverkehr. Nachdem sich der Mann nicht habe beruhigen lassen und auch die Beamten bedroht habe, seien Spezialkräfte angefordert worden. Diese setzten den 30-Jährigen nach Polizeiangaben mit Hilfe einer Elektroschockpistole außer Gefecht. Er sei dabei leicht verletzt und dann vorläufig in einer Psychiatrie untergebracht worden.

Die Gewerkschaft der Polizei - Landesbezirk Bremen - unterstrich ihre Forderung nach der flächendeckenden Einführung des Distanzelektroimpulsgeräts im Land Bremen. „Der gestrige Einsatz auf der Wilhelm-Kaisen-Brücke hätte tragisch enden können. Die Kolleginnen und Kollegen mussten über einen langen Zeitraum unbeteiligte Personen von der Brücke fernhalten und den Mann mit dem Dönermesser mit gezogenen Schusswaffen auf Abstand halten, bis die Spezialkräfte am Einsatzort waren. Das macht was mit den Kolleginnen und Kollegen“, sagte der GdP-Landesvorsitzende Nils Winter. Das Distanzelektroimpulsgerät sei als milderes Mittel zur Schusswaffe eingestuft und könnte daher die Lücke zwischen Pfefferspray und Schusswaffe schließen. „In vielen Situationen wirkt das Distanzelektroimpulsgerät deeskalierend und kann Menschenleben retten“, betonte Winter.