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2. Fußball-Bundesliga Magdeburg verschenkt Sieg gegen Kiel in der Nachspielzeit

Drei Elfmeter, ein später Ausgleich und ein Jubiläumstrikot: Magdeburg verpasst gegen Kiel den erhofften Befreiungsschlag in der Nachspielzeit.

Von dpa Aktualisiert: 13.12.2025, 15:47
Baris Atik (2.v.l, 1. FC Magdeburg) jubelt nach seinem Treffer zum 2:1 mit Teamkollegen.
Baris Atik (2.v.l, 1. FC Magdeburg) jubelt nach seinem Treffer zum 2:1 mit Teamkollegen. Andreas Gora/dpa

Magdeburg - Der 1. FC Magdeburg hat den letzten Tabellenplatz erstmals seit dem sechsten Spieltag wieder verlassen. Die Magdeburger vergaben allerdings in der Nachspielzeit den sicher geglaubten Sieg gegen Holstein Kiel. So trennten sich beide Teams 3:3 (2:1). Der FCM kletterte in der Tabelle der 2. Fußball-Bundesliga auf Rang 16 - drei Punkte hinter Erstliga-Absteiger Kiel. 

David Zec brachte die Norddeutschen in der 43. Minute per Foulelfmeter in Führung und glich dann per Handelfmeter (68.) aus. Noah Pesch (45.+1) und Baris Atik (45.+3) drehten vor 26.497 Zuschauern mit einem Doppelschlag zwischenzeitlich das Spiel. Den dritten Elfmeter dieser Partie verwandelte dann für den FCM Mateusz Zukowski (83.), ehe Steven Skrzybski (90.+2) für Kiel das Remis rettete.

FCM dreht Spiel in nur zwei Minuten

Der FCM, der für das 60. Club-Jubiläum in einem Sondertrikot spielte, war zunächst das dominierende Team, während die Norddeutschen etwas ideenlos agierten. Die erste Großchance ließ Zukowski (9.) liegen, der den Ball unter Bedrängnis knapp am Kieler Tor vorbeischoss. Dann foulte Lumambo Musonda den Kieler Niklas Niehoff. Pesch verwandelte sicher zur Gästeführung. Die Magdeburger schüttelten sich kurz und brachten das Stadion in der Nachspielzeit der ersten Hälfte zum Beben: Erst zirkelte Pesch aus 20 Metern den Ball direkt in den linken Winkel, dann traf Atik artistisch aus der Luft mit einem Seitfallzieher. 

Nach dem Wechsel wurde Kiel aktiver. Magdeburg hatte erneut Elfer-Pech. Ein verlängerter Ball sprang Marcus Mathisen an den Arm, und Innenverteidiger Zec (68.) verwandelte erneut sicher zum 2:2. Dann gab es wieder einen Strafstoß, diesmal für die Gastgeber: Zukowski drosch den Ball voll ins linke Eck zum 3:2 (83.). In der Nachspielzeit rettete Steven Skrzybski (90.+2) mit einem Traumtor aus 20 Metern das Remis.