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Medienbericht sorgt für Wirbel Lüneburg: Gymnasium verschiebt Weihnachtsfeier nach Beschwerde von Muslimin

20.12.2017, 09:59

Lüneburg - Am Dienstag haben diverse Medienportale darüber berichtet, dass ein Gymnasium in Lüneburg aus Rücksicht vor einer muslimischen Schülerin die jährliche Weihnachtsfeier für Schüler und Lehrer verschoben hat.

Der Vorfall sorgte überregional für Diskussionen, in den sozialen Netzwerken wurde debattiert, wie christliche Weihnachtsgewohnheiten mit den religiösen Traditionen Andersgläubiger zu vereinbaren sind und inwieweit Kompromisse nötig seien.

Weihnachtsfeier an Schule wegen Muslimin verschoben: Schulleiter sorgt für Richtigstellung

Wie sich später herausstellte, hatte das Verschieben der Weihnachtsfeier für Schüler und Lehrer schlussendlich gar nichts mit der Beschwerde der muslimischen Schülerin zu tun gehabt. Das berichtete die FAZ nach der Aufregung am Mittwoch.

Laut Schulleiter des Gymnasiums ist die Weihnachtsfeier in diesem Jahr eine freiwillige Veranstaltung am Nachmittag, da es einen Personalwechsel unter den Lehrern gab - die Beschwerde der Schülerin, die sie bereits im vergangenen Jahr geäußert hätte, soll hierauf keinen Einfluss gehabt haben.

Der niedersächsische Landesverband für Muslime hatte nach den Medienberichten Sorgen geäußert, dass der Vorfall an der Lüneburger Schule eine Debatte entfachen würde, die wiederum zu Vorurteilen gegen Menschen islamischen Glaubens führen könnten. (mz)