London, Paris, Sydney und co. feiern Silvester 2015 London, Paris, Sydney und co. feiern Silvester 2015: So rutscht die Welt ins neue Jahr

In aller Welt knallen um 24 Uhr Ortszeit die Korken - und die Neujahrsfeuerwerke. Die Silvesterfeierlichkeiten in Europa werden aber von erhöhten Sicherheitsvorkehrungen überschattet. In Brüssel fällt aus Angst vor Anschlägen das Feuerwerk, mit dem das neue Jahr begrüßt werden sollte, aus.
Wir sammeln die schönsten Bilder von den Silvesterparties in anderen Metropolen der Welt.
New York: Hunderttausende feiern am Times Square
Um 6.00 Uhr am Freitagmorgen mitteleuropäischer Zeit feierten rund 500.000 Menschen auf dem New Yorker Times Square ins neue Jahr. In den letzten Sekunden von 2015 sank der berühmte Ball auf dem Platz zu Boden. Für romantische Stimmung sorgte wie in jedem Jahr der Klassiker „New York, New York“ von Frank Sinatra.
Doch auch die Feierlichkeiten in der größten Stadt der USA fanden unter verschärften Sicherheitsvorkehrungen statt.
Am Donnerstag wurde ein 25-Jähriger festgenommen, der offenbar am Silvesterabend einen islamistischen Anschlag auf eine Bar oder ein Restaurant in Rochester im Bundesstaat New York verüben wollte. Der Konvertit soll den Justizbehörden zufolge Anweisungen von der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) bekommen haben.
Die Behörden von New York haben allen Einheimischen und Touristen versichert, dass sie keine Angst vor Anschlägen haben müssten. Laut New Yorks Bürgermeister Bill de Blasio sind die Sicherheitsmaßnahmen vor den Feiern zum neuen Jahr umfassender denn je: „Wir haben eine riesige Zahl von Polizisten am Silvesterabend draußen.“
Rio de Janeiro begrüßt das Jahr der olympischen Spiele
In der brasilianischen Metropole Rio de Janeiro haben die Menschen das Jahr der olympischen Spiele begrüßt. Um 3 Uhr am Freitagmorgen deutscher Zeit stiegen vor der Copacabana die Feuerwerksraketen in die Luft.
Lesen Sie im nächsten Abschnitt: So feierte Europa ins neue Jahr.
London: 3000 Beamte sorgten für Sicherheit
Eine Stunde nach Mitternacht deutscher Zeit knallten in London die Korken. Mit einem Feuerwerk über London Eye und Big Ben feierte die britische Hauptstadt in 2016. In der Innenstadt waren an Silvester rund 3000 Beamte im Einsatz sein, um für Sicherheit zu sorgen.
Paris: Feuerwerk aus Terrorangst abgesagt
In Paris wurde aus Vorsicht vor einem erneuten Terrorangriff ein Feuerwerk abgesagt und eine Lichterschau am Triumphbogen (Arc de Triomphe) um Mitternacht verkürzt. Viele Soldaten patrouillierten in der französischen Hauptstadt und zeigten an Sehenswürdigkeiten, die viele Touristen anziehen, verstärkt Präsenz.
Etwa 11.000 Sicherheitskräfte und damit 2000 mehr als vergangenes Jahr sind im Einsatz. In der Stadt herrsche eine Stimmung aus Besonnenheit und Zusammenhalt, sagte Bürgermeisterin Anne Hidalgo. Der Verkauf und Gebrauch von Feuerwerkskörpern wurde für die Nacht untersagt. Auch alkoholische Getränke zum Mitnehmen und andere Getränke in Glasflaschen dürfen nicht verkauft werden.
Berlin: Größte Silversterparty Deutschlands
Mehrere hunderttausend Menschen haben auf Deutschlands größter Silvesterparty in Berlin ins neue Jahr gefeiert. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt strömten Berliner sowie Touristen aus dem Bundesgebiet und aus aller Welt zum Brandenburger Tor. Dort begrüßte um Mitternacht ein achtminütiges Feuerwerk das Jahr 2016.
Im Hauptprogramm standen Auftritte von rund 150 Künstlern. Darunter waren die Dance-Gruppe Mr. President („Coco Jambo“), die Elektropop-Band Glasperlenspiel („Geiles Leben“) und die Berliner Country-Band The BossHoss („Don't Gimme That“) geplant.
Amsterdam: Feuerwerk vor dem Schifffahrtmuseum
Auch im niederländischen Amsterdam feierten die Menschen ins neue Jahr. Das Land übernimmt mit dem 1. Januar von Luxemburg die Ratspräsidentschaft der EU.
Moskau: Keine Feier auf dem roten Platz
In der russischen Hauptstadt Moskau haben Zehntausende das neue Jahr mit einem großen Feuerwerk begrüßt. Traditionell läutete die Uhr am Spasski-Turm des Kremls den 1. Januar ein. Anders als in den Vorjahren war diesmal aber der Gorki-Park der Mittelpunkt der Silvester-Feiern - und nicht der berühmte Rote Platz. Das Areal im Zentrum der Millionenmetropole war nur mit speziellen Eintrittskarten zugänglich, offiziell wegen einer Fernseh-Liveshow. Russland geht aber wegen seines militärischen Eingreifens in Syrien und wegen der Anschläge in Paris von einer erhöhten Terrorgefahr aus.
Bei leichtem Schneefall und minus 15 Grad Celsius liefen im Gorki-Park am Moskwa-Fluss viele Feiernde auf einer riesigen Eisbahn ins neue Jahr - das die Menschen im größten Land der Erde wegen der vielen Zeitzonen zu unterschiedlichen Momenten begrüßten. So knallten am Pazifik die Sektkorken sieben Stunden früher als in der 10.000 Kilometer entfernten Hauptstadt. Präsident Wladimir Putin wünschte den Landsleuten in seiner Neujahrsansprache ein gutes Jahr 2016.
Der russischen Tradition gemäß legen in der Silvesternacht Ded Moros (Väterchen Frost) und Helferin Snegurotschka (Schneeflöckchen) Geschenke unter den Weihnachtsbaum (Jolka). Bei dem wichtigen Familienereignis feiern alle das Jolka-Fest und essen gemeinsam.
Lesen Sie im nächsten Abschnitt, wie in Asien ins neue Jahr gefeiert wurde.
Dubai: Riesen-Feuerwerk trotz Großbrand
Trotz des großen Brandes in einem Hochhaus haben die Menschen im Zentrum Dubais das neue Jahr begrüßt. Um 21.00 Uhr deutscher Zeit begann über der Golfmetropole der Vereinigten Arabischen Emirate ein riesiges und buntes Feuerwerk, das den Nachthimmel minutenlang erhellte. Auf Bildern, die das Spektakel live übertrugen, war von dem Brand nichts zu sehen.
China: Ruhiges Silvester
China hat das Jahr 2016 ruhig begrüßt. Der 1. Januar ist zwar auch in der Volksrepublik ein Feiertag, nach dem traditionellen Mondkalender der Chinesen beginnt das neue Jahr aber stets erst Ende Januar oder im Februar. In diesem Jahr wird am 8. Februar das Jahr des Schafes durch das Jahr des Affen abgelöst. Während der Neujahrsfeiertage feiern die Menschen dann tagelang mit Feuerwerk und kehren zu ihren Familien zurück. Der 31. Dezember wird dagegen meist nur von jungen Leuten in den Großstädten gefeiert. In Peking und Shanghai haben viele Clubs und Bars Silvesterpartys organisiert.
Japan: 108 Glockenschläge begrüßen 2016
Ganz traditionell feierten Millionen Japaner Neujahr: Pünktlich um Mitternacht, also 16 Uhr deutscher Zeit, ertönten die Tempelglocken 108 Mal, damit wurde 2016 eingeläutet. Dann stiegen über dem Tokyo Tower Fernsehturm tausende Luftballons auf.
Australien: Feuerwerk vor atemberaubender Kulisse
Auch in diesem Jahr bestaunten die Australier das Feuerwerk in Sydney vor der Harbour Bridge und dem Opera House. Vorher gab es bereits das Familienfeuerwerk.
Neuseeland: Auckland feiert ins neue Jahr
Zwölf Stunden vor Deutschland feierte bereits Neuseeland ins neue Jahr - inklusive großem Feuerwerk in Auckland. (afp, rtr, dpa, red)
















