Offenbar Handy aus der Hand gefallen Lissabon: Touristen stürzen 30 Meter in Tod, Frau in Teile gerissen

Lissabon - Bei einem tragischen Unglück in Lissabon sind in der Nacht zu Dienstag am Pescadores-Strand in Ericeira zwei Menschen ums Leben gekommen. Das berichten örtliche Medien unter Berufung auf die Behörden.
Die 30 Jahre alte Frau und der 40 Jahre alte Mann seien von einer gut 30 Meter hohen Mauer in die Tiefe auf den Strand gestürzt und wohl auf der Stelle tot gewesen, teilten die Rettungskräfte mit.
Frau in zwei Hälften gerissen
Die Zeitung „Jornal de Notícias“ berichtete, der Körper der etwa 30-jährigen Frau sei in zwei Hälften gerissen worden. Der rund 40-jährige Mann habe tot über einem Schild gehangen. Drum herum lag Kleidung verteilt, die das Paar beim Sturz verloren hatte.
Die Polizei geht aufgrund der Ermittlungen davon aus, dass die beiden Touristen aus Australien beim Selfie-Knipsen in den Tod gestürzt sind.
Handy ist ihnen wohl aus der Hand gefallen
„Da wir auf der Mauer ein Handy gefunden haben, deutet alles darauf hin, dass die Opfer ein Selfie machen wollten. Das Gerät ist ihnen wohl aus der Hand gefallen, und als sie sich gestreckt haben, um es zu erreichen, sind sie in die Tiefe gestürzt“, wurde der Chef der Hafenmeisterei, Rui Pereira da Terra, von der Zeitung „Público“ und anderen Medien zitiert.
Die Leichen wurden den Angaben zufolge von einem Angestellten der Müllabfuhr gefunden, der am frühen Dienstagmorgen den Strand säuberte. Die Polizei nahm Ermittlungen auf, um die genauen Umstände zu untersuchen. Die Möglichkeit eines Verbrechens sei inzwischen aber ausgeschlossen worden, hieß es. (dpa)