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Nahost Linke setzt sich für Aufnahme von Kindern aus Gaza ein

Hannover, Düsseldorf und Bonn wollen Kinder aus dem Gazastreifen aufnehmen - und Brandenburg? Die Linke dringt darauf, dass sich mehr Städte beteiligen.

Von dpa 05.08.2025, 16:44
Hannover, Düsseldorf und Bonn wollen besonders schutzbedürftige und traumatisierte Kinder aus dem Gazastreifen und Israel aufnehmen. Die Linken wollen eine solche Initiative auch für Brandenburg. (Archivbild)
Hannover, Düsseldorf und Bonn wollen besonders schutzbedürftige und traumatisierte Kinder aus dem Gazastreifen und Israel aufnehmen. Die Linken wollen eine solche Initiative auch für Brandenburg. (Archivbild) Moaz Abu Taha/APA Images via ZUMA Press Wire/dpa

Potsdam - Auch brandenburgische Städte sollen aus Sicht der Partei Die Linke Kinder aus dem Gazastreifen und Israel aufnehmen. Der Linken-Landesvorsitzende Sebastian Walter kündigte Anträge dafür in Kommunalparlamenten an. 

Zuvor wurde bekannt, dass Hannover, Düsseldorf und Bonn hilfsbedürftige Kinder aus Gaza und Israel aufnehmen wollen. „Ich bin überzeugt, dass es auch in Brandenburg Kommunen gibt, die helfen wollen und bereit sind, besonders hilfsbedürftige und traumatisierte Kinder aus der Region aufzunehmen“, sagte Walter laut einer Mitteilung.

Bundesregierung und Potsdam reagieren zurückhaltend

Das Bundesinnenministerium hat zurückhaltend auf die Ankündigung der Städte Hannover und Düsseldorf reagiert, Kinder aus dem Gazastreifen und Israel aufnehmen zu wollen. 

Aus der brandenburgischen Landeshauptstadt Potsdam hieß es am Nachmittag auf Anfrage, eine Initiative Potsdams dazu sei nicht bekannt. Der Kandidat der Linken für die Potsdamer Oberbürgermeisterwahl im September, Dirk Harder, forderte aber, Potsdam solle sich dem Vorstoß anderer Städte zügig anschließen. Die Stadt habe in der Vergangenheit bereits gezeigt, dass es ein „sicherer Hafen“ für Menschen in Not sein könne. 

Potsdam gehört zum bundesweiten Bündnis „Städte Sicherer Häfen“. Die angeschlossenen Kommunen erklären sich bereit, aus Seenot gerettete Migranten aufzunehmen.