Fußball-Bundesliga Leipzigs Aufsteiger-Serie hält auch gegen Köln
Mit dem dritten Sieg in Serie hat RB Leipzig das 0:6 von München zum Auftakt endgültig verarbeitet. Gegen Köln setzt RB eine Langzeit-Serie fort. Ein schon aussortierter Profi wird besonders begrüßt.

Leipzig - RB Leipzig hat sich weiter stabilisiert und in der Spitzengruppe der Fußball-Bundesliga festgesetzt. Die Sachsen feierten durch das 3:1 (3:1) gegen Aufsteiger 1. FC Köln den dritten Sieg in Serie und kletterten vorerst auf Tabellenplatz zwei. Zudem bauten die Leipziger eine Langzeit-Erfolgsserie aus: RB ist seit 37 Spielen gegen Aufsteiger ohne Niederlage (32 Siege, fünf Remis). Köln belegt nach der ersten Niederlage Rang vier.
„Ich bin einfach happy, dass wir das Ding hier gezogen haben“, sagte Leipzigs Kapitän und Torschütze David Raum bei Sky. Nach der 0:6-Auftaktpleite beim FC Bayern habe das Team jetzt „dreimal zurückgeschlagen“ und stehe „in der Tabelle oben“. Kölns Sportdirektor Thomas Kessler haderte dagegen: „Wir müssen uns vorwerfen, dass wir vorne nicht den nötigen Punch hatten.“
Assan Ouedraogo (13. Minute) hatte die Leipziger in Führung gebracht, ehe Jan Thielmann (23.) ausgleichen konnte. Noch vor dem Seitenwechsel sorgten Romulo (44.) und Raum (45.+4) mit einem Doppelschlag für klare Verhältnisse.
Tor-Debüt von Ouedraogo
Der ehemalige Schalker Ouedraogo rechtfertigte das Vertrauen von Trainer Ole Werner bei seinem Startelf-Debüt mit seinem ersten Tor im RB-Trikot. Als die Kölner Hintermannschaft den Ball nach einer Ecke nicht klären konnte, schoss der U20-Nationalspieler den Ball aus drei Metern unter die Latte. „Pure Freude und sonst nichts“ habe er in dem Moment gespürt, sagte Ouedraogo: „Da fällt eine große Last von mir ab. Ich bin wirklich sehr, sehr froh.“
Thielmann (23.) nutzte die erste Kölner Chance zum Ausgleich. Nach einem Steilpass des Ex-Leipzigers Eric Martel schob er den Ball überlegt an RB-Keeper Peter Gulacsi vorbei zum 1:1. Danach drückte RB, Romulo (43.) hatte die erneute Führung auf dem Fuß, bekam aus Nahdistanz jedoch nicht genug Druck auf den Ball. Besser machte es der Brasilianer dann eine Minute später, als er den Ball im Nachsetzen ins Netz wuchtete. In der Nachspielzeit der ersten Hälfe erhöhte Kapitän Raum per direkt verwandelten Freistoß auf 3:1.
Nach einer Stunde brachte Kölns Trainer Lukas Kwasniok gleich drei frische Spieler. Joker Ragnar Ache (60.) hatte den Anschlusstreffer auf dem Fuß, verzog aber aus Nahdistanz. Bei Leipzig hätte Yan Diomande (59.) erhöhen können, er scheiterte freistehend an FC-Torhüter Schwäbe. Leipzig überließ den Rheinländern dann zu viel Platz, nahm das Tempo etwas raus und lauerte vor allem auf Konter. Romulo schoss am Ende noch ans Außennetz.
Timo Werner erstmals wieder im Kader
Für Leipzigs Rekordtorschütze Timo Werner war es ein besonderer Nachmittag. Der 29 Jahre alte Stürmer, der in 213 Spielen 113 Tore erzielte, war erstmals wieder im Spieltagskader. Bei der Erwärmung hallten „Timo Werner“-Sprechchöre durch die mit 47.170 Zuschauern ausverkaufte Red-Bull-Arena.
Der ehemalige Nationalspieler, der in den Kaderplanungen der Sachsen keine Rolle mehr spielte, aber noch Vertrag bis Sommer 2026 hat, profitierte von vielen Verletzungen bei RB. Trainer Werner bescheinigte dem Angreifer eine tadellose Trainingseinstellung und beförderte ihn erstmals in den Kader.
Sein letztes Bundesliga-Spiel für RB hatte Werner vor seiner Ausleihe zu Premier-League-Club Tottenham Hotspur im November 2023 absolviert.