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Aufgespießt Leiden für Mutter Natur

Viele Stechmücken erwartet – aber die sollten nicht getötet werden.

Von Siegfried Denzel 02.05.2025, 16:06
Eine Stechmücke
Eine Stechmücke Foto: dpa

Der Sommer legt in den nächsten Tagen eine Pause ein – und wir können erst einmal zur Ruhe kommen. Denn: Es wird spätestens beim Wiederanstieg der Temperaturen von uns wohl mehr Selbstbeherrschung nötig sein als uns lieb ist.

Nach Überzeugung des Naturschutzbundes (Nabu) nämlich steht uns „ein mückenreicher Sommer“ bevor – wesentlich verursacht durch einen kurzen, milden Winter, der den Plagegeist-Populationen kaum etwas anhaben konnte. Und wenn jetzt noch wie von den Wetterfröschen vorhergesagt Regen übers Land zieht, geht’s wohl los mit dem Massenschlüpfen.

Trotz der dann wohl Milliarden Blutsauger warnt der Nabu uns Menschen vor naheliegenden, ja geradezu reflexhaften Mückenspray-Orgien oder Fliegenklatschen-Hamsterkäufen. Denn die fiesen Tierchen seien wichtig fürs Ökosystem – als Nahrung für Amphibien, Fische oder Vögel und sogar als Bestäuber in der Pflanzenwelt, weil Bienen alleine nicht hinterherkommen mit dieser Aufgabe. Da ist also Leiden angesagt – für die Natur. Und für den guten Zweck tun die meisten von uns ja alles. Also zumindest fast...