Lehrerin getötet: Haftbefehl wegen Mordes
Bremen/dpa. - Nach der tödlichen Messerattacke auf eine Lehrerin hat das Amtsgericht Bremen am Samstagabend Haftbefehl gegen den 21 Jahre alten Tatverdächtigen erlassen. Ihm wird vorgeworfen, seine ehemalige Lehrerin aus niederen Beweggründen mit mehr als 20 Messerstichen ermordet zu haben.
Der Beschuldigte soll gegenüber dem Richter die Tat zugegeben haben, allerdings ohne weitere Einzelheiten zur Tat zu nennen. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft hatte er seine Lehrerin aus verschmähter Liebe mit dem Messer attackiert.
Der 21-Jährige habe die 35-Jährige bereits seit April beobachtet, weil er für sie «massiv schwärmte» und eine Liebesbeziehung wollte, sagte Staatsanwalt Uwe Picard am Samstag in der Hansestadt. Bis März dieses Jahres ging der Täter selbst auf das Gymnasium im niedersächsischen Osterholz-Scharmbeck und wurde von dem Opfer in Chemie unterrichtet. Weil die Frau seine Gefühle nicht erwiderte, soll der junge Mann sie dann am Freitag vor ihrer Haustür getötet haben. Anschließend alarmierte er selbst die Polizei.