Die Linke Landesvorstand: Pläne von Wagenknecht verantwortungslos

Hannover - Die Pläne von Sahra Wagenknecht zur Gründung einer eigenen Partei sind aus Sicht der Linken in Niedersachsen unverantwortlich. „Gerade heute ist eine starke und geeinte Linke notwendig“, betonte der Landesvorstand der niedersächsischen Linkspartei am Wochenende. „Wer in dieser politischen Situation die Linke in Deutschland spaltet, der handelt verantwortungslos und verfolgt keine politischen, sondern offenbar allein egoistische Ziele.“
Am Montag will Sahra Wagenknecht zunächst die Gründung des Vereins „BSW - Für Vernunft und Gerechtigkeit“ öffentlich vorstellen - des „Bündnisses Sahra Wagenknecht“. Dieser Verein ist bereits seit einigen Wochen registriert und gilt als Vorstufe zur Parteigründung im Januar.
Das Handeln der Vereinsgründer sei auch menschlich enttäuschend, teilte die Linke in Niedersachsen mit. Zahllose Ehrenamtliche hätten für sie in der Vergangenheit Wahlkampf gemacht und die Abgeordneten bei ihrer Arbeit unterstützt. Bundestagsabgeordnete sollten bei einem Wechsel ihr Mandat an die Partei zurückgeben. „Der Anstand würde diesen Schritt gebieten“, heißt es aus dem niedersächsischen Landesvorstand.