1. MZ.de
  2. >
  3. Panorama
  4. >
  5. Ausnahmeregelung: Kritik am Ende der telefonischen Krankschreibung

Ausnahmeregelung Kritik am Ende der telefonischen Krankschreibung

Von dpa 03.04.2023, 10:50
Ein Mitarbeiter einer Arztpraxis notiert etwas auf einer Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung.
Ein Mitarbeiter einer Arztpraxis notiert etwas auf einer Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung. Paul Zinken/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

Hannover - Wer erkältet ist und eine Krankschreibung braucht, muss dafür seit Monatsbeginn wieder in die Arztpraxis - die telefonische Krankschreibung ist ausgelaufen. Daran gibt es auch in Niedersachsen Kritik. „Die Arztpraxen sind nach wie vor sehr belastet“, sagte der stellvertretende Vorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung (KVN), Thorsten Schmidt, dem NDR. Die Krankschreibung per Telefon sei eine sehr einfache Möglichkeit mit wenig Bürokratie. „Wir würden uns wünschen, dass diese Ausnahmeregelung auch für die Zukunft weitergeführt wird.“

Auch Carsten Gieseking vom Deutschen Hausärzteverband warb dafür, die telefonische Krankschreibung aufrechtzuerhalten, „bevor die Versorgung zusammenbricht“. Angesichts von Personalmangel sei die Arbeit der Ärztinnen und Ärzte ohne diesen Weg derzeit nicht machbar, sagte der Vorsitzende des Landesverbands Braunschweig dem NDR.