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Kriminalität Kriminalität: Fingerabdrücke im Internet erleichtern die Fahndung

Von Hamburg/dpa. 20.02.2003, 16:18
Die Bildkombo mit Fotos aus dem Internet (www.bka.de) zeigt, wie erstmalig nach einem gesuchten Straftäter nicht nur mit einem Fahndungsfoto, sondern auch mit Fingerabdrücken gesucht wird. Im Fall des bereits mit internationalem Haftbefehl gesuchten 21-jährigen Abu SOW sind auf Anregung der Zielfahnder im Hamburger Landeskriminalamt neben den Fotos auch die Abdrücke in hochauflösender Qualität zum Herunterladen eingegeben worden. Der 21-jährige Abo SOW aus Sierra Leone ist dringend verdächtig, am 26.10.2001, in Hamburg-St. Pauli nach einem Streit im Drogenmilieu einen 38-jährigen Mann erstochen und eine weitere Person lebensgefährlich verletzt zu haben. (Foto: dpa)
Die Bildkombo mit Fotos aus dem Internet (www.bka.de) zeigt, wie erstmalig nach einem gesuchten Straftäter nicht nur mit einem Fahndungsfoto, sondern auch mit Fingerabdrücken gesucht wird. Im Fall des bereits mit internationalem Haftbefehl gesuchten 21-jährigen Abu SOW sind auf Anregung der Zielfahnder im Hamburger Landeskriminalamt neben den Fotos auch die Abdrücke in hochauflösender Qualität zum Herunterladen eingegeben worden. Der 21-jährige Abo SOW aus Sierra Leone ist dringend verdächtig, am 26.10.2001, in Hamburg-St. Pauli nach einem Streit im Drogenmilieu einen 38-jährigen Mann erstochen und eine weitere Person lebensgefährlich verletzt zu haben. (Foto: dpa) dpa

Hamburg/dpa. - Mit der erstmaligen Veröffentlichung von Fingerabdrücken im Internet geht das Hamburger Landeskriminalamt neue Wege bei der Fahndung nach gesuchten Kriminellen. Auf den Internetseiten «www.polizei.hamburg.de» und «www.bka.de» befinden sich jetzt Links zum Bereich «Fahndungen». Dort kann nach Polizeiangaben vom Donnerstag jeder das Foto eines Gesuchten und im Anhang deren Finger- und Handabdrücke aufrufen. «Premierengast» ist der mit internationalem Haftbefehl gesuchte 21-jährige Abu Sow aus dem westafrikanischen Sierra Leone, der im Oktober 2001 in Hamburg- St. Pauli nach einem Streit im Drogenmilieu einen 38-jährigen Mann erstochen haben soll.

Die Abdrücke lassen sich in Originalgröße herunterladen und für einen professionellen Abgleich verwenden. Das ermöglicht laut Polizei ausländischen Behörden und insbesondere den Visaabteilungen der europäischen Botschaften im Ausland, bei Verdächtigen viel schneller als bisher einen Abdruckvergleich vorzunehmen. Damit sei das Hamburger Kriminalamt in diesem Bereich führend in der Bundesrepublik. Andere Bundesländer und das Bundeskriminalamt hätten bereits Interesse angemeldet, hieß es.