Kriminalität Kriminalität: Erfurter Schüler kündigte Anschlag auf seine Lehrer an

Erfurt/dpa. - Am 26. April 2002 hatte ein ehemaliger Schüler des Gutenberg-Gymnasiums 16 Menschen und danach sich umgebracht.
Der Schüler aus der zwölften Klasse des Buchenberg-Gymnasiumshatte im virtuellen Gästebuch der Schule mit einem Anschlag fürdiesen Freitag gedroht. Als die Drohung bekannt wurde, erstattete dieSchulleitung Anzeige. Staatsanwaltschaft und Polizei ermittelten denTäter und stellten seinen Computer sicher. Sie fanden keine Waffen.Der Schüler räumte nach Angaben der Staatsanwaltschaft ein, dass dieDrohung eine Dummheit gewesen sei. Beim Amtsgericht sollte Antrag aufein beschleunigtes Verfahren gestellt werden.
Das Thüringer Kultusministerium zeigte sich erleichtert. «Nach derAufklärung und der Ermittlung des Täters können Schüler und Lehrerihre Schule wieder mit einem guten Gefühl besuchen», sagteStaatssekretär Kjell Eberhardt. Das Massaker vor zweieinhalb Jahrenhatte weltweit Aufsehen erregt und eine Debatte über Gewalt anSchulen sowie über das Waffenrecht ausgelöst. Der damalige Täterhatte nach einem erzwungenen Schulabgang keinen Abschluss.