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Kriminalität Kriminalität: Beide Eltern des toten Hamburger Babys unter Verdacht

21.03.2007, 14:17
Völlig menschenleer sind am Sonntag (18.03.2007) in Hamburg Osdorf die Balkone des Wohnhauses, in dessen Nähe ein Spaziergänger ein totes, weibliches Baby in einer Plastiktüte gefunden hatte. (Foto: dpa)
Völlig menschenleer sind am Sonntag (18.03.2007) in Hamburg Osdorf die Balkone des Wohnhauses, in dessen Nähe ein Spaziergänger ein totes, weibliches Baby in einer Plastiktüte gefunden hatte. (Foto: dpa) dpa

Hamburg/dpa. - «Das Ergebnis der Befragung ist offen.»

Der dringend tatverdächtige Vater ist auf der Flucht. «Wir haben noch keine heiße Spur», sagte der Sprecher. Es werde deutschlandweit gefahndet. Das neu geborene Mädchen starb am Samstag, als es aus dem 10. Stock der Hochhauswohnung im Stadtteil Osdorf geworfen wurde.

Der 23-Jährige polizeibekannte Mazedonier Hismet K. wird der Tat verdächtigt. Die 26 Jahre alte Mutter hatte ihn am Dienstag bei ihrer Befragung durch die Ermittler belastet. Das Mädchen starb beim Aufprall auf eine Rasenfläche vor dem Hochhaus. Die Polizei hatte seit dem Wochenende zahlreiche Spuren in der Siedlung ausgewertet, um die Tat aufzuklären.

Nach Angaben der Polizei brachte die polnische Frau das Kind allein in der Wohnung zur Welt. Dann sei nach ihrer bisherigen Aussage der 23-Jährige in die Wohnung gekommen. Er habe das Kind an sich genommen und in einer Plastiktüte aus der Wohnung geworfen. Ein Spaziergänger hatte am Samstag die Leiche des Neugeborenen in einer Tüte auf der Rasenfläche vor dem 20-stöckigen Hochhaus entdeckt und die Polizei alarmiert.