«Körperwelten» «Körperwelten»: Von Hagens will Leichen vor laufender Kamera sezieren
Heidelberg/dpa. - Die Gesichter der Toten seienmit Gipsmasken anonymisiert worden.
Das Publikum bestand nach Angaben des Plastinators aus etwa 60Deutschen und US-Amerikanern, die ihre Körper spenden wollten. «Werzustimmen soll, soll wissen, worum es geht», sagte von Hagens.Rechtliche Konsequenzen befürchte er nicht. «Ich stehe ganz fest aufdem Boden des Gesetzes und bemühe mich, Ordnungswidrigkeiten zuvermeiden», sagte er. So lange er keinen «beschimpfenden Unfug» mitden Körpern treibe, drohten auch keine Restriktionen. ZurAusstrahlung der Aufnahmen im Fernsehen sagte er, damit solle auchmedizinischen Laien ein Einblick ermöglicht werden.
Die umstrittene Ausstellung «Körperwelten» des Leichenpräparatorswird derzeit in Los Angeles gezeigt. Dem Anatom war unlängstvorgeworfen worden, er kaufe in China und Kirgisien Leichenungeklärter Herkunft sowie Leichen von Hingerichteten und Opfern vonStraftaten. Die Ermittlungen gegen von Hagens waren Anfang März abereingestellt worden.